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Verfassungsschutzbericht 2011 (PDF, 6 MB, barrierefrei) - des ...

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206<br />

LINKSEXTREMISMUS<br />

In einer Taterklärung zum Brandanschlag auf mehrere Fahrzeuge<br />

der Deutschen Telekom AG am 3. Oktober <strong>2011</strong> in Berlin wird<br />

solidarisch auf Inhaftierte in Griechenland Bezug genommen:<br />

„Das Datum für diese Aktion haben wir im Hinblick auf den Prozess<br />

gegen die Organisation ‚Revolutionärer Kampf’, der am 5. Oktober<br />

in Athen beginnt, gewählt. (…) Die Option <strong>des</strong> bewaffneten Kampfes<br />

innerhalb autonomer und linksradikaler Widerstandsformen sollte<br />

zwar immer aufrechterhalten werden, darf jedoch nicht isoliert von<br />

anderen Bewegungen und Aktionsformen geführt werden. Hier gibt<br />

es keine Bewegung die die Möglichkeit <strong>des</strong> bewaffneten Kampfes<br />

unterstützen, tragen will und kann. Aus diesem Grund existieren in<br />

Deutschland momentan keine bewaffneten Gruppen. Dennoch müssen<br />

die Widerstandsebenen innerhalb Europas aufeinander Bezug<br />

nehmen.“<br />

(Internetportal „linksunten.indymedia“, 3. Oktober <strong>2011</strong>)<br />

Da die griechischen Inhaftierten als „politische Gefangene“<br />

betrachtet werden, sind auch in Zukunft entsprechende Solidaritätsaktionen<br />

deutscher Linksextremisten – insbesondere in<br />

zeitlichem Zusammenhang mit Exekutivmaßnahmen und Verurteilungen<br />

– zu erwarten.<br />

Neben dem alljährlich in der linksextremistischen Szene begangenen<br />

18. März als „Tag der politischen Gefangenen“, wurden in die­<br />

sem Jahr in Deutschland erstmals auch Aktionen (Informationsveranstaltungen,<br />

kleinere Kundgebungen, Sprühaktion) anlässlich<br />

<strong>des</strong> „Tags <strong>des</strong> revolutionären Gefangenen“ am 19. Juni in Berlin,<br />

Stuttgart, Heilbronn (beide Baden­Württemberg) und Magdeburg<br />

(Sachsen­Anhalt) bekannt. Das „Netzwerk Freiheit für alle politischen<br />

Gefangenen“ rief dazu auf, sich mit vielfältigen Aktionen<br />

und Demonstrationen mit den in der Schweiz, Spanien und Italien<br />

angeklagten „Militanten der RHI“ (Rote Hilfe International)<br />

solidarisch zu zeigen:<br />

„Mit allen Mitteln soll eine erstarkende Bewegung geschwächt,<br />

zerschlagen oder präventiv verhindert werden – und das im internationalen<br />

Rahmen (…) Daraus wird auch die Notwendigkeit deutlich,<br />

international Solidarität aufzubauen, sich mit den Genossen und

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