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94<br />

Mäßige<br />

NPD-Ergebnisse bei<br />

Kommunalwahlen<br />

<strong>2011</strong><br />

NPD-Bun<strong>des</strong>parteitag<br />

am<br />

12./13. November<br />

<strong>2011</strong><br />

RECHTSEXTREMISMUS<br />

Wiederwahl als Parteivorsitzender, während Apfel den Berliner<br />

Lan<strong>des</strong>verband für <strong>des</strong>sen „Nostalgie­ und reinen Provokationswahlkampf“<br />

kritisierte, der selbst „gutwillige(n) Menschen“ nicht<br />

den Eindruck vermittelt habe, die Partei habe etwas mit ihren<br />

aktuellen Alltagsproblemen zu tun. 33<br />

Die Kommunalwahlergebnisse fielen aus Sicht der NPD <strong>2011</strong><br />

ebenfalls weitgehend mäßig bis enttäuschend aus. Bei den Wahlen<br />

zu den Hamburger Bezirksversammlungen konnte sie am 20. Februar<br />

<strong>2011</strong> keine Mandate gewinnen. Zu den hessischen Kommunalwahlen<br />

am 27. März <strong>2011</strong> trat die NPD lediglich punktuell an.<br />

Die Zahl ihrer kommunalen Sitze sank von 18 auf elf. Bei den Wahlen<br />

zur Stadtverordnetenversammlung in Bremerhaven sowie den<br />

insgesamt 22 Ortsbeiräten in der Stadt Bremen am 22. Mai <strong>2011</strong><br />

erzielte die NPD nur drei Mandate. Am 4. September <strong>2011</strong> fanden<br />

in Mecklenburg­Vorpommern die infolge einer Gebietsreform<br />

notwendig gewordenen Kreistagswahlen statt. Mit einem lan<strong>des</strong>weiten<br />

Durchschnitt von 5,4% errang die NPD in den sechs Landkreisen<br />

insgesamt 23 Kreistagsmandate. Bei den niedersächsischen<br />

Kommunalwahlen eine Woche später konnte sich die Partei im<br />

Vergleich zu 2006 von 18 auf 21 Kommunalmandate steigern. Bei<br />

den Wahlen zu den Berliner Bezirksverordnetenversammlungen<br />

wiederum eine Woche später erzielte die NPD ein Ergebnis von<br />

2,1% (2006: 1,8%). Die Partei ist in drei der zwölf Kommunalparlamente<br />

mit jeweils zwei Bezirksverordneten vertreten, konnte<br />

jedoch in keinem Bezirk Fraktionsstatus erreichen.<br />

Vor dem Hintergrund eines für die Partei enttäuschend verlaufenen<br />

„Superwahljahres“ und einer kontroversen Strategiedebatte<br />

fand am 12./13. November <strong>2011</strong> in Neuruppin (Brandenburg) der<br />

33. ordentliche Bun<strong>des</strong>parteitag der NPD statt. Der Amtsinhaber<br />

Voigt unterlag deutlich mit 85 Delegiertenstimmen (40,3%) seinem<br />

Konkurrenten Apfel, der mit 126 Delegiertenstimmen (59,7%)<br />

zum neuen NPD­Bun<strong>des</strong>vorsitzenden gewählt wurde. Apfel<br />

konnte seine Wunschkandidaten für den neuen Parteivorstand<br />

nahezu vollständig durchsetzen: Der NPD­Fraktionsvorsitzende<br />

in Mecklenburg­Vorpommern Udo Pastörs wurde zu einem seiner<br />

Stellvertreter gewählt, die beiden sächsischen NPD­Landtagsab­<br />

geordneten Andreas Storr zum Bun<strong>des</strong>schatzmeister und Arne<br />

Schimmer zum wirtschaftspolitischen Sprecher. Mit Klaus Beier,<br />

33 Rechtsextremistisches Nachrichtenportal „Deutschlandecho“ (19. September <strong>2011</strong>).

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