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Verfassungsschutzbericht 2011 (PDF, 6 MB, barrierefrei) - des ...

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242<br />

Bewertung<br />

ISLAMISMUS/ISLAMISTISCHER TERRORISMUS<br />

und US­amerikanischer Staatsangehöriger, war von 1996 bis 2000<br />

als Imam an einer Moschee in San Diego (USA) tätig und soll dort<br />

in Kontakt zu zwei späteren Attentätern <strong>des</strong> 11. September 2001<br />

gestanden haben. Al­Aulaqi war insbesondere aufgrund seiner<br />

englischen Sprachkenntnisse ein wichtiger Propagandist der<br />

AQAH. Neben „INSPIRE“ veröffentlichte er eine Vielzahl von<br />

Videobotschaften im Internet, in denen er u.a. zum „Jihad“ gegen<br />

die USA aufrief.<br />

Auf der Arabischen Halbinsel, insbesondere im Jemen und in<br />

Saudi­Arabien, stehen neben staatlichen Institutionen und Einrichtungen<br />

der Ölindustrie auch Interessen westlicher Staaten im<br />

Zielspektrum der AQAH. Es muss daher mit weiteren Anschlägen,<br />

aber auch mit gezielten Entführungen und Tötungen westlicher<br />

Ausländer gerechnet werden. Darüber hinaus zeigen die<br />

vereitelten Paketbombenanschläge im Oktober 2010, dass die<br />

AQAH ihren Aktionsradius über die Arabische Halbinsel hinaus<br />

ausgedehnt hat, auch wenn im Jahr <strong>2011</strong> keine Anschläge bzw.<br />

Anschlagsversuche außerhalb <strong>des</strong> Jemen bekannt geworden sind.<br />

Strukturen bzw. Unterstützer der AQAH in Deutschland sind<br />

bislang nicht bekannt.<br />

3. Regionale „jihadistische“ Gruppierungen<br />

3.1 „Ansar al-Islam“ (AAI – „Gruppe der Anhänger <strong>des</strong> Islam“)<br />

Gründung: Dezember 2001 im Nordirak als<br />

Nachfolgerin der „Jund al­Islam“<br />

(„Armee <strong>des</strong> Islam“)<br />

Leitung: Shaikh Abu Hashim Muhammad<br />

Bin Abd al­Rahman aal Ibrahim<br />

Mitglieder/Anhänger in<br />

Deutschland: keine gesicherten Zahlen<br />

Die AAI entstand im Jahr 2001 aus einem Zusammenschluss<br />

verschiedener „jihadistisch“ orientierter kurdischer Splittergruppen<br />

im Nordirak. Nach mehreren Umbenennungen, zuletzt im

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