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Verfassungsschutzbericht 2011 (PDF, 6 MB, barrierefrei) - des ...

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LINKSEXTREMISMUS<br />

Fetisch der Gewalt; sie erwägt je<strong>des</strong> mal von neuem, ob Gewalt<br />

geeignet ist, eine bestehende Unterdrückung zu thematisieren, skandalisieren<br />

oder zu beenden.“<br />

(„INTERIM“ Nr. 724, 18. Februar <strong>2011</strong>, S. 6–10)<br />

Autonome nutzen eine breite Palette militanter Aktionsformen.<br />

Ihre durch Gewalt gekennzeichneten Aktionen richten sich gegen<br />

Sachen wie auch gegen Personen, darunter Vertreter <strong>des</strong> Staates,<br />

insbesondere Polizisten, und vermeintliche „Handlanger“ und<br />

„Profiteure“ <strong>des</strong> Systems sowie gegen Rechtsextremisten und<br />

deren Strukturen, z.B. Schulungseinrichtungen und „Naziläden“.<br />

Gewalt ist für Autonome nicht nur ein „Mittel subjektiver Befreiung“,<br />

sondern auch ein Instrument, antagonistische Positionen<br />

oder einfach die „Wut auf die Verhältnisse“ zum Ausdruck zu<br />

bringen, wie es in einem Aufruf „Klassenkampf, Solidarität, soziale<br />

Revolution – Die Zukunft gehört uns!“ der Nürnberger Gruppierung<br />

„Organisierte Autonomie“ (OA) zu Protesten anlässlich <strong>des</strong><br />

„Revolutionären 1. Mai“ heißt:<br />

„Ein weiteres Jahr ist vorbei seit dem letzten 1. Mai, dem letzten<br />

Kampftag der ArbeiterInnenklasse und doch hat sich nix geändert.<br />

Außer der Wut vielleicht, denn die ist gewachsen. Die Wut darüber,<br />

wie dreist sich Staat und Kapital an den Lohnabhängigen bedienen,<br />

sie bescheißen und ruhig halten! Die Frage ist wie lange noch? (…)<br />

Am revolutionären 1. Mai nutzen wir diesen historischen Tag, den<br />

Kampftag der ausgebeuteten und unterdrückten Klasse, um unsere<br />

Wut und Unzufriedenheit auf die Straße zu tragen und vor allem<br />

um zu zeigen, dass wir bereit sind, für eine andere Welt zu kämpfen.<br />

(…) Die Krise ist angeblich vorbei – geblieben ist die Wut. Die Wut<br />

über die Konsequenzen der Krise für jeden einzelnen von uns und<br />

vor allem die Wut darüber, dass wir die Kosten der Krise tragen<br />

sollen. (…) Kämpfen wir gemeinsam für eine freie, solidarische und<br />

klassenlose Gesellschaft weltweit, in der nach den Bedürfnissen aller<br />

produziert wird, statt nach dem Interesse der herrschenden Klasse.<br />

Kämpfen wir für eine Perspektive, jenseits von Kapitalismus, Patri-<br />

archat, Ausbeutung und Unterdrückung! Der Kapitalismus ist nicht<br />

das Ende der Geschichte und dass er es nicht werden kann, dafür<br />

Gewalt gegen<br />

Sachen und<br />

Personen<br />

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