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Verfassungsschutzbericht 2011 (PDF, 6 MB, barrierefrei) - des ...

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208<br />

Klan<strong>des</strong>tine Gewalt<br />

LINKSEXTREMISMUS<br />

nicht mehr sehen. Wo wir sind, ist kein Platz für Bullen. Ihr täglicher<br />

Terror kotzt uns an.“<br />

(„INTERIM“ Nr. 727, 13. Mai <strong>2011</strong>, S. 27)<br />

Bei Protestmobilisierungen durch linksextremistische Zusammenhänge<br />

bereiten sich gewaltbereite Teile der Szene schon im<br />

Vorfeld auf gezielte Auseinandersetzungen mit Polizeieinsatzkräften<br />

vor. Dies zeigen zahlreiche über das Internet verbreitete<br />

gewaltaffine Mobilisierungsvideos. So wurden in einem Video<br />

zum „Revolutionären 1. Mai“ <strong>2011</strong> Bilder von Polizisten im Einsatz<br />

gegen Demonstranten gezeigt mit Einblendungen wie „Deshalb<br />

wissen wir eins: Ganz Berlin hasst die Polizei!“ oder „Es wird<br />

ein sehr heißer 1. Mai!!!!“ und der Einblendung <strong>des</strong> Bil<strong>des</strong> eines in<br />

Flammen stehenden Polizisten.<br />

Anlässlich <strong>des</strong> 13. Castor­Transports von der Wiederaufarbeitungsanlage<br />

(WAA) in La Hague (Frankreich) in das Transportbehälterzwischenlager<br />

in Gorleben (Niedersachsen; vgl. Nr. 4)<br />

Ende November <strong>2011</strong> wurde dazu aufgerufen, sich nicht ausschließlich<br />

mit Aktionen an der Transportstrecke zu begnügen,<br />

sondern das Gesamtkonzept durch dezentrale Blockade­ und<br />

Sabotageaktionen gegen die Polizei und ihre Infrastruktur zu<br />

ergänzen. Unbekannte Verfasser forderten in einem Aufruf:<br />

„Es ist uns wichtig im November im Wendland genau die Kräfte ins<br />

Visier zu nehmen, die alltäglich zum Bestehen dieser Herrschaftsverhältnisse<br />

beitragen. Die Fahrzeugkonvois der Polizei gehören blockiert,<br />

ihr Kriegsgerät sabotiert, ihre Suppe versalzen und ihre Toiletten,<br />

die sollen sie ewig suchen. Die Ruhe in den Kasernen soll nicht<br />

lange wären – Pause muss ein Fremdwort für die Handlanger_innen<br />

der Atomindustrie werden. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten den<br />

Ordnungshüter_innen ins Handwerk zu pfuschen. Ebenso wie ein<br />

Castortransport ins Wendland ohne die Staatsmacht nicht durchzu-<br />

führen wäre, ist auch der kapitalistische Alltag ohne dieselben Bullen<br />

unvorstellbar.“<br />

(Homepage von „castor<strong>2011</strong>“, 2. November <strong>2011</strong>)<br />

Klan<strong>des</strong>tin operierende militante Zusammenschlüsse greifen<br />

gezielt Einrichtungen und Infrastrukturen der Polizei an und

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