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202<br />

„Cyberguerilla“<br />

Tageszeitung<br />

„junge Welt“ (jW)<br />

LINKSEXTREMISMUS<br />

Hackingangriffe von Linksextremisten bilden eine spezielle Art<br />

<strong>des</strong> „antifaschistischen Kampfes“ und haben in den letzten Jahren<br />

an Bedeutung gewonnen. Sie richteten sich gegen Internetpräsenzen<br />

<strong>des</strong> „politischen Gegners“. Diese Hacks sind oftmals mit einem<br />

sogenannten Defacement verbunden, d.h. Internetpräsenzen werden<br />

verfälscht oder umgedeutet.<br />

So wurden z.B. Demonstrationsaufrufe umfunktioniert, angegriffene<br />

Internetpräsenzen <strong>des</strong> „politischen Gegners“ ins Lächerliche<br />

gezogen oder auch Audio­/Videobeiträge verändert.<br />

In den letzten Jahren konnten mehr als 150 Hacks und Defacements<br />

rechtsextremistischer Seiten festgestellt werden. In einigen<br />

Fällen übernahm eine sogenannte Datenantifa die Verantwortung.<br />

3. Verlage, Vertriebe und periodische Publikationen<br />

Mehr als 20 Verlage und Vertriebsdienste gaben im Jahr <strong>2011</strong> Zeitungen,<br />

Zeitschriften und sonstige Publikationen mit zumin<strong>des</strong>t<br />

teilweise linksextremistischen Inhalten heraus.<br />

Von den organisationsunabhängigen Publikationen verfügen<br />

die meisten nur über eine geringe Auflagenhöhe sowie einen<br />

begrenzten Verbreitungsgrad.<br />

Die in einer täglichen Auflagenhöhe von über 17.000 Exem­<br />

plaren 124 bun<strong>des</strong>weit vertriebene Tageszeitung jW, die sich einer<br />

traditionskommunistischen Ausrichtung verpflichtet fühlt, ist das<br />

bedeutendste Printmedium in der linksextremistischen Szene.<br />

Die früher von der SED­Jugendorganisation „Freie Deutsche<br />

Jugend“ (FDJ) herausgegebene Zeitung erscheint heute im eigenständigen<br />

Verlag „8. Mai GmbH“ mit Sitz in Berlin. Haupteigentümerin<br />

ist die „Linke Presse Verlags­ Förderungs­ und Beteiligungs­<br />

genossenschaft junge Welt e.G.“, der im Oktober <strong>2011</strong> insgesamt<br />

1.165 Genossen angehörten. 125 Einzelne Redaktionsmitglieder und<br />

ein nicht unerheblicher Teil der Stamm­ und Gastautoren sind<br />

dem linksextremistischen Spektrum zuzurechnen.<br />

124 jW Nr. 40, 16./17. Februar 2008, S. 16.<br />

125 jW Nr. 236, 11. Oktober <strong>2011</strong>, S. 1.

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