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Verfassungsschutzbericht 2011 (PDF, 6 MB, barrierefrei) - des ...

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LINKSEXTREMISMUS<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> engagierte sich die IL vor allem in den linksextre­<br />

mistischen Aktionsfeldern „Antifaschismus“, „Antimilitarismus“<br />

und der „Anti­AKW­Bewegung“. Dabei war sie bestrebt, mit anderen<br />

linksextremistischen und auch mit nichtextremistischen Personenzusammenschlüssen<br />

„strategische Bündnisse“ einzugehen.<br />

Dies zeigte sich insbesondere an den anlassbezogenen Mobilisierungen<br />

und zentralen Agitationsthemen im Jahr <strong>2011</strong>.<br />

Von zentraler Bedeutung waren für die IL die Einflussnahme<br />

auf die Vorbereitung von Protestaktionen gegen den 13. Castor­Transport<br />

nach Gorleben (Niedersachsen) im November <strong>2011</strong><br />

(vgl. Kap. V, Nr. 4) und die Teilnahme an den Protesten gegen die<br />

Afghanistankonferenz der internationalen Staatengemeinschaft<br />

Anfang Dezember <strong>2011</strong> in Bonn (Nordrhein­Westfalen; vgl. Kap V,<br />

Nr. 2).<br />

Wie 2010 unterstützte die IL auch im Berichtszeitraum die Kampagne<br />

„Castor? Schottern!“:<br />

„Besonders herausheben wollen wir in diesem Kontext die Pressearbeit<br />

von Castor Schottern, der es gelungen ist, illegalen Aktionen<br />

und Massenmilitanz eine breite Akzeptanz zu schaffen. (…) Wir selbst<br />

können im Vergleich zu Heiligendamm auf eigene Fortschritte verweisen<br />

und halten gegen bestimmte Gerüchte ausdrücklich fest, dass<br />

es von unserer Seite im Castor-Zusammenhang keine Distanzierung<br />

von militanten Aktionen gegeben hat (…).“<br />

(„INTERIM“ Nr. 727, 13. Mai <strong>2011</strong>, S. 15)<br />

Eine Vielzahl der in der IL vernetzten Gruppen unterstützt oder<br />

beteiligt sich zudem am Bündnis „no pasarán“, das die Protest­<br />

und Blockadeaktionen gegen die Aufmärsche von Rechtsextremisten<br />

im Februar <strong>2011</strong> in Dresden (Sachsen) organisierte und<br />

durchführte (vgl. Kap. V, Nr. 3).<br />

Neben den Bemühungen der IL, Bündnisse mit nationalen extremistischen<br />

und nichtextremistischen Organisationen einzugehen,<br />

strebt sie auch eine internationale Bündnispolitik an. Dies geht<br />

bislang jedoch nicht über Solidaritätsbekundungen – beispielsweise<br />

mit den Protesten in der arabischen Welt – hinaus.<br />

Aktivitäten<br />

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