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2.1 „Interventionistische Linke“ (IL)<br />

Gründung: Ende 2005<br />

LINKSEXTREMISMUS<br />

Struktur: bun<strong>des</strong>weites informelles Netzwerk<br />

überwiegend aus dem autonomen und<br />

antiimperialistischen Spektrum<br />

Publikationen aktionsabhängig<br />

(z.B. „Dazwischengehen – Zeitung<br />

für eine interventionistische Linke“,<br />

„G8Xtra“, „Mobilisierungszeitung gegen<br />

60 Jahre NATO, Krieg und Krise“,<br />

Mobilisierungszeitung „Castor schottern“,<br />

„Publikation zum 1. Mai“)<br />

Das informelle Netzwerk IL trat erstmals nach den Protesten<br />

gegen die EU­Ratstagung und den Weltwirtschaftsgipfel 1999 in<br />

Köln (Nordrhein­Westfalen) in Erscheinung. Seit der formellen<br />

Gründung im Jahr 2005 etablierte sich die IL im linksextremistischen<br />

Spektrum und brachte sich nahezu in allen linksextremistischen<br />

Aktionsfeldern ein. Dem Netzwerk gehören vor allem<br />

Personen und Gruppierungen <strong>des</strong> autonomen und antiimperialistischen<br />

Spektrums an. In einem Informationsblatt wird zum<br />

Selbstverständnis <strong>des</strong> Netzwerks ausgeführt:<br />

„Ausgangspunkt für das Projekt Interventionistische Linke war das<br />

gemeinsame Bedürfnis, sich nicht mit einer bloß kommentierenden<br />

und kritisierenden Rolle zu begnügen, sondern praktisch in die<br />

realen politischen und sozialen Auseinandersetzungen einzugreifen<br />

– eben zu intervenieren.“<br />

(„G8Xtra“ Nr. 01, Februar 2006, S. 2)<br />

Die IL setzte <strong>2011</strong> ihre Bemühungen fort, die organisations­ und<br />

hierarchiekritischen Teile <strong>des</strong> linksextremistischen Spektrums<br />

zusammenzuführen, um diese aus der politischen Bedeutungslosigkeit<br />

herauszuholen. Diese Erwartungen erfüllten sich nach<br />

Einschätzungen der Aktivisten bislang jedoch nicht; zeitweilige<br />

Mobilisierungserfolge konnte die IL nicht für sich nutzen.<br />

Stagnation der<br />

Organisierungs-<br />

bemühungen<br />

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