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Verfassungsschutzbericht 2011 (PDF, 6 MB, barrierefrei) - des ...

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328<br />

SICHERHEITSGEFÄHRDENDE UND EXTREMISTISCHE BESTREBUNGEN VON AUSLÄNDERN<br />

(OHNE ISLAMISMUS)<br />

„19. Internationales<br />

Kurdisches<br />

Kulturfestival“<br />

in Köln<br />

Zusammenarbeit<br />

mit deutschen<br />

linksextremistischen<br />

Gruppierungen im<br />

Rahmen der<br />

Kampagne<br />

„Tatort Kurdistan“<br />

Am 3. September <strong>2011</strong> führte die YEK­KOM im RheinEnergie­Sta­<br />

dion in Köln (Nordrhein­Westfalen) unter dem Motto „Freiheit für<br />

Abdullah Öcalan – Frieden in Kurdistan“ das „19. Internationale<br />

Kurdische Kulturfestival“ durch. Der PKK­Fernsehsender „Roj TV“<br />

berichtete live von der Veranstaltung, an der 40.000 Personen aus<br />

ganz Europa teilnahmen. Nach einer Schweigeminute für die als<br />

„Märtyrer“ glorifizierten getöteten PKK­Kämpfer eröffnete der<br />

YEK­KOM­Vorsitzende Yüksel Koc die Veranstaltung. Im Rahmen<br />

<strong>des</strong> Festivals wurde eine große Menge gleicher Handplakate mit<br />

dem Abbild der KCK­Fahne ausgegeben, die durch die Veranstaltungsteilnehmer<br />

ständig geschwenkt wurden. Der Veranstalter<br />

wurde wiederholt durch Polizeikräfte aufgefordert, dieses strafbare<br />

Propagandadelikt zu unterbinden. Der YEK­KOM­Vorsitzende<br />

Yüksel Koc entzog sich dieser Aufforderung mit dem Hinweis,<br />

dass auf der Rückseite der verteilten Plakate der Schriftzug<br />

„verboten“ aufgedruckt sei.<br />

Auch <strong>2011</strong> wurden im Rahmen der am 8. Mai 2010 gestarteten<br />

Kampagne „Tatort Kurdistan“ Informationsveranstaltungen und<br />

demonstrative Protestaktionen durchgeführt, die u.a. deutsche<br />

Rüstungsexporte in die Türkei thematisierten, die angeblich gegen<br />

die kurdische Zivilbevölkerung eingesetzt würden. Die Kampagne<br />

wird von der YEK­KOM und dem PKK­Studentenverbund<br />

YXK sowie von deutschen linksextremistischen Gruppierungen<br />

getragen, z.B. von der „Marxistisch­Leninistischen Partei<br />

Deutschlands“ (MLPD; vgl. Linksextremismus, Kap. III, Nr. 3) und<br />

der „Antifaschistischen Revolutionären Aktion Berlin“ (ARAB).<br />

Am 1. September <strong>2011</strong> endete die Kampagne mit einem bun<strong>des</strong>weiten<br />

dezentralen Aktionstag. Anhänger und Sympathisanten<br />

dieser Kampagne beteiligten sich mit einem eigenen „Tatort<br />

Kurdistan“­Block auch an der von der YEK­KOM organisierten<br />

zentralen Newroz­Demonstration am 19. März <strong>2011</strong> in Düsseldorf<br />

(Nordrhein­Westfalen).<br />

Im Verlauf <strong>des</strong> „19. Internationalen Kurdischen Kulturfestivals“<br />

am 3. September <strong>2011</strong> in Köln trat ein Redner im Namen der<br />

Kampagne „Tatort Kurdistan“ auf und sandte Grüße in die Kandilberge<br />

(Sitz der PKK­Führung und der HPG) und auf die Gefängnis­<br />

insel Imrali (Aufenthaltsort Öcalans). Er erklärte, die Kampagne<br />

habe beim bun<strong>des</strong>weiten Aktionstag am 1. September <strong>2011</strong> auch<br />

die Verurteilung der „Kriminalisierung der kurdischen Befreiungsbewegung“<br />

in Deutschland zum Ausdruck bringen wollen,

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