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Verfassungsschutzbericht 2011 (PDF, 6 MB, barrierefrei) - des ...

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RECHTSEXTREMISMUS<br />

„Pro NRW“ fokussiert ihre Agitation zu einem großen Teil auf<br />

Kampagnen gegen islamische Religionseinrichtungen. In einer<br />

Petition und diversen Flugblättern, die sich u.a. gegen den Bau<br />

von Großmoscheen in Remscheid, Bottrop und Herten (alle<br />

Nordrhein­Westfalen) richten, heißt es:<br />

„Durch eine unkontrollierte Masseneinwanderung aus dem außereuropäischen,<br />

oftmals islamischen Kulturkreis haben wir jetzt – im<br />

wahrsten Sinne <strong>des</strong> Wortes – eine tickende Zeitbombe. (…) Direkt<br />

unter uns haben sich islamistische Terrorzellen gebildet. Seien es<br />

die Kölner Kofferbombenattentäter, sei es die Sauerländer Terrorzelle,<br />

seien es die aufgedeckten Verbindungen der Attentäter <strong>des</strong><br />

11. September ins Ruhrgebiet: Im Umfeld zahlreicher Moscheen und<br />

islamischer Zentren hat sich eine gewaltbereite islamische Parallelgesellschaft<br />

entwickelt.“<br />

(Flugblatt „NEIN zum Bau der Großmoschee in Bottrop“, Homepage<br />

„pro NRW“, 12. September <strong>2011</strong>)<br />

Moscheen und andere islamische Einrichtungen werden als Ausgangspunkt<br />

einer Eroberung Deutschlands und Europas präsentiert<br />

und die Integration von Menschen islamischen Glaubens als<br />

schleichende, jedoch durchaus offen betriebene Unterwanderung<br />

westlicher Gesellschaften bezeichnet. „Pro NRW“ stellt dazu fest,<br />

dass „überall in NRW Minarette und Moscheen als Siegeszeichen<br />

der erfolgreichen Landnahme gebaut“ 57 und damit „ethnische<br />

Kulturinseln einer Parallelgesellschaft“ 58 errichtet würden.<br />

Auf die durch Anders Behring Breivik am 22. Juli <strong>2011</strong> in<br />

Norwegen verübten Anschläge reagierte die deutsche rechtsextre­<br />

mistische Szene überwiegend ablehnend.<br />

57 Homepage von „pro NRW“ (12. September <strong>2011</strong>).<br />

58 Homepage von „pro NRW“ (22. Juni <strong>2011</strong>).<br />

Reaktionen auf die<br />

Anschläge in<br />

Norwegen<br />

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