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Deutscher Bundestag Entwurf des Gesamtberichts

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Enquete Gesamtbericht Stand 8.4.2013: Teil B: Projektgruppe 1<br />

Parallel zum zahlenmäßigen Rückgang wird sich die Alterung der Bevölkerung fortsetzen. Derzeit sind die<br />

mittleren Altersklassen besonders ausgeprägt, während es vergleichsweise wenige Junge gibt. Bis zum Jahr 2060<br />

werden die stark besetzten Jahrgänge in der Alterspyramide weiter nach oben wandern und dabei schließlich<br />

ausdünnen. Da weniger Junge nachrücken, verschiebt sich die Relation zwischen Alten und Jungen erheblich<br />

(vgl. Abbildung 18).<br />

Abbildung 18: Die Bevölkerungspyramide in den Jahren 2008 und 2060. 180<br />

4.2.2 Demografische Entwicklung und Wirtschaftswachstum<br />

Für Deutschland ist – bei aller Voraussicht aufgrund der mit langfristigen Projektionen einhergehenden<br />

Unsicherheit – aufgrund <strong>des</strong> demografischen Wandels und der damit verbundenen Verringerung der<br />

arbeitsfähigen Bevölkerung in den nächsten Jahrzehnten mit einem Rückgang <strong>des</strong> gesamtwirtschaftlichen<br />

Wachstums zu rechnen. Denn die Wachstumsrate <strong>des</strong> Bruttoinlandsprodukts lässt sich als die Summe der<br />

Zuwachsraten der Arbeitsproduktivität und der Erwerbstätigenzahl darstellen. Letztere lässt sich wiederum in die<br />

Anzahl der Personen im Erwerbsalter und die Erwerbsquote zerlegen. In der „mittleren“<br />

Bevölkerungsvorausberechnung <strong>des</strong> Statistischen Bun<strong>des</strong>amts wird deutlich, dass die Anzahl der Personen im<br />

Erwerbsalter bis 2060 sowohl absolut als auch in Relation zu den Älteren deutlich zurückgehen wird (vgl.<br />

Abbildung 18). Neben diesem direkten Effekt könnte die relative Zunahme der Anzahl der Älteren mit einem<br />

Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Sparquote einhergehen. Dies könnte die Kapitalbildung verlangsamen und<br />

so den Fortschritt bei der Arbeitsproduktivität hemmen, was die Wachstumsdynamik zusätzlich beeinträchtigen<br />

könnte. 181<br />

Der Rückgang der Bevölkerung dürfte teilweise durch die Migration nach Deutschland ausgeglichen werden.<br />

Das Statistische Bun<strong>des</strong>amt unterstellt in seiner Basisvariante eine Nettozuwanderung von min<strong>des</strong>tens<br />

100.000 Personen pro Jahr. Der Sachverständigenrat erwartet zudem eine Erhöhung der Erwerbsquote, vor allem<br />

180 Quelle: Statistisches Bun<strong>des</strong>amt (2009). Bevölkerung Deutschlands bis 2060 – 12 koordinierte<br />

Bevölkerungsvorausberechnung. Wiesbaden: 15. Für 2060 dargestellt sind die Untergrenze und die Obergrenze<br />

der Basisvariante.<br />

181 Vgl. Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) (2012). Sparen und Investieren vor dem<br />

Hintergrund <strong>des</strong> demografischen Wandels.<br />

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