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Deutscher Bundestag Entwurf des Gesamtberichts

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Enquete Gesamtbericht Stand 8.4.2013: Teil B: Projektgruppe 1<br />

Globalisierung bisher überaus erfolgreich gemeistert haben. Trotz einer massiv gestiegenen<br />

Weltmarktintegration sowohl bei Exporten als auch bei Importen und einer erhöhten Konkurrenz aus<br />

sogenannten emerging markets beziehungsweise Schwellenländern konnten deutsche Unternehmen ihre<br />

Technologie- und Innovationsführerschaft bislang behaupten – nicht zuletzt aufgrund der intensiven Nutzung<br />

von Verlagerungen einfacher Produktionen ins Ausland. Bisher scheint es so, als ob dies auch in Zukunft der<br />

Fall sein könnte. Allerdings ergibt sich auch bei komplexeren Produktionen eine immer stärkere Konkurrenz aus<br />

den Entwicklungs- und Schwellenländern, insbesondere bei leicht digitalisierbaren Produkten und<br />

Dienstleistungen.<br />

Der zu Anfang der Globalisierung befürchtete „race to the bottom“ bei Steuern und Sozialabgaben hat sich<br />

dagegen nicht bestätigt. Sehr wohl aber ist in Entwicklungsländern ein Trend zur Aufweichung von Sozial- und<br />

Umweltstandards zu beobachten. Dies ist in gewissem Maße auch verständlich, da sich diese Länder zunächst<br />

nur auf diesem Weg eine Position auf dem Weltmarkt erarbeiten können. Aufgabe multinationaler Unternehmen<br />

ist es daher, dafür zu sorgen, dass Sozial- und Umweltstandards in den Entwicklungs- und Schwellenländern<br />

eingehalten werden. Anzustreben sind dabei Branchenlösungen im internationalen Regelwerk, weil die<br />

Anforderungen nachhaltigen Wirtschaftens die Wettbewerbsposition deutscher Unternehmen auf dem Weltmarkt<br />

auch negativ beeinflussen können. Hierbei dürfte es sinnvoll sein, das Modell der sozialen Marktwirtschaft im<br />

Rahmen internationaler Kooperationsgremien wie G8 oder G20 in eine globalisierte Welt zu übersetzen.<br />

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