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Deutscher Bundestag Entwurf des Gesamtberichts

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Enquete Gesamtbericht Stand 8.4.2013: Teil B: Projektgruppe 1<br />

Große Differenzen ergeben sich zudem auch zwischen den Betreuungsquoten für Kinder mit und ohne<br />

Migrationshintergrund im Alter von unter drei Jahren. Nur 14 Prozent der Kinder mit Migrationshintergrund<br />

nehmen dieses Angebot in Anspruch. Bei Kindern im Alter zwischen drei und sechs Jahren verändert sich diese<br />

Relation und gleicht sich an.<br />

Sekundäre und tertiäre Bildung<br />

Bei einer globalen Betrachtung <strong>des</strong> Bildungsniveaus der Bevölkerung in den Industrieländern liegt Deutschland<br />

im Mittelfeld.<br />

Beim Vergleich der Schülerleistungen in der Lesekompetenz ist Deutschland auf Rang 14 von 31 Ländern zu<br />

finden und befindet sich damit genau im OECD-Durchschnitt, das gleiche gilt auch für die Leistungen in<br />

Mathematik. Lediglich bei den Leistungen in den Naturwissenschaften liegt Deutschland oberhalb <strong>des</strong> OECD-<br />

Durchschnitts auf Rang acht. Damit bleibt Deutschland deutlich hinter dem Niveau von Ländern wie Finnland,<br />

Kanada, Südkorea, Neuseeland und anderen zurück. 487<br />

Erfreulich ist, dass sich insgesamt das Schulabschlussniveau weiter erhöht hat. 2010 erreichten 34 Prozent der<br />

Schulabsolventinnen und Schulabsolventen eine allgemeine und 15 Prozent eine fachgebundene Hochschulreife.<br />

Die Erhöhung <strong>des</strong> Bildungsniveaus ist vor allem auf Bildungserfolge von Frauen zurückzuführen. Frauen<br />

zwischen 30 und unter 35 Jahren weisen inzwischen mit 23 Prozent etwas häufiger einen Hochschulabschluss<br />

auf als gleichaltrige Männer (22 Prozent). 488<br />

Der Anteil der Personen ohne Berufs- beziehungsweise Schulabschluss ist jedoch nach wie vor zu hoch und liegt<br />

seit Jahrzehnten bei knapp 15 Prozent. Welche langfristigen, schwer zu korrigierende Folgen dies hat, zeigt<br />

allein die Tatsache, dass rund 7,5 Millionen Menschen im Erwachsenenalter als funktionale Analphabeten<br />

gelten. Sie haben denkbar schlechte Beschäftigungschancen und permanente Probleme im Alltagsleben.<br />

487<br />

Vgl. Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) (2010). PISA 2009. Ergebnisse:<br />

Was Schülerinnen und Schüler wissen und können. Schülerleistungen in Lesekompetenz, Mathematik und<br />

Naturwissenschaften (Band I). Paris.<br />

488<br />

Vgl. Autorengruppe Bildungsberichterstattung (2012). Bildung in Deutschland 2012: 9.<br />

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