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Deutscher Bundestag Entwurf des Gesamtberichts

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Enquete Gesamtbericht Stand 8.4.2013: Teil C: Projektgruppe 2<br />

Abbildung 71: Anteil der 20- bis 24-Jährigen, die min<strong>des</strong>tens einen Bildungsabschluss im Sekundarbereich II<br />

erworben haben, im Jahr 2011. 654<br />

Ein Sinken <strong>des</strong> gewählten Leitindikators „Abschlussquote im Sekundarbereich II“ wäre für die Politik ein<br />

deutliches Alarmzeichen, politischer Handlungsbedarf im Bildungsbereich ist dann dringend gegeben. In<br />

Bildungskarrieren von Personen, die mit 24 Jahren keinen Sekundar-II-Abschluss haben, kann kaum mehr<br />

positiv eingegriffen werden.<br />

Die Enquete-Kommission ist überzeugt, dass im Bildungsbereich inzwischen umfangreiche „Frühwarn-<br />

Systeme“ existieren, die Politik und Experten rechtzeitig entsprechende Hinweise geben. Ein Beispiel ist das<br />

„Programme for International Student Assessment“ (PISA), die internationale Schulleistungsstudie der OECD.<br />

Darüber hinaus werden seit einigen Jahren zusätzlich nationale Leistungsvergleichsuntersuchungen und<br />

Bun<strong>des</strong>länder-spezifische Vergleichsarbeiten durchgeführt. Für die Aufnahme in den Indikatoren-Satz<br />

erscheinen diese Studien jedoch zu komplex – am Ende steht nicht eine eingängige, leicht zu kommunizierende<br />

Zahl, die als Leitindikator dienen könnte. Die Entscheidung der Enquete-Kommission für die „Abschlussquote<br />

im Sekundarbereich II der 20- bis 24-Jährigen“, für die auch technische, operative Argumente eine Rolle spielen,<br />

soll keinesfalls den Aussagegehalt und die Relevanz von PISA und anderen Studien infrage stellen. Im<br />

Gegenteil: Die Enquete-Kommission weist ausdrücklich darauf hin, dass eine frühe Kompetenzmessung mit<br />

dann noch eher möglichen politischen Steuerungsmöglichkeiten von außerordentlicher Wichtigkeit ist und<br />

systematisch fortgeführt werden muss.<br />

3.3.4.3 Warnlampe: Fort- und Weiterbildungsquote<br />

Angesichts der abnehmenden „Halbwertzeit <strong>des</strong> Wissens“ durch die beschleunigte Einführung von neuen Ideen<br />

und Technologien ist lebenslanges Lernen von zentraler Bedeutung. Sein Wissen während <strong>des</strong> ganzen Lebens<br />

auszubauen ermöglicht zum einen, den Anschluss an gesellschaftliche Entwicklungen nicht zu verlieren und sich<br />

damit lebenslang Teilhabeoptionen in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen zu sichern. Zum anderen<br />

steigern Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durch Weiterbildung ihre Beschäftigungschancen, denn gering<br />

654<br />

Quelle: Eurostat (2012). Tabelle/Internetseite. Navigationsbaum: Bevölkerung und soziale<br />

Bedingungen/Bildung und Weiterbildung/Bildungsgrad, Ergebnisse und Nutzen der Bildung/ Personen im Alter<br />

von 20 bis 24 Jahren, die min<strong>des</strong>tens eine Schulbildung im Sekundarbereich II haben, nach Geschlecht<br />

(tps00186) [Stand 10.1.2014].<br />

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