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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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Seite 102 <strong>von</strong> 187 des Abschlussberichtes "Entwicklung geeigneter <strong>Mess</strong>- <strong>und</strong> <strong>Berechnungsverfahren</strong>"<br />

10 dB). Ferner verschiebt sich die Lage der Nebenmaxima mit einhergehender geringfügiger<br />

Änderung ihrer Amplitude. Es ist da<strong>von</strong> auszugehen, dass diese Änderungen in vergleichbarer<br />

Weise auch im Fernfeld vorhanden sind.<br />

Ein ähnliches Verhalten lässt sich auch im Frequenzbereich für den Downlink<br />

(2110°MHz°bis°2170°MHz) im UMTS System erkennen. Im folgenden Bild sind die Ergebnisse<br />

dargestellt.<br />

20<br />

10<br />

K 742 212<br />

2110 MHz<br />

2140 MHz<br />

2170 MHz<br />

Richtcharakteristik [dBi]<br />

0<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

-90 -80 -70 -60 -50 -40 -30 -20 -10 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90<br />

Winkel [Grad]<br />

Bild 3.4.10:<br />

Frequenzabhängigkeit der Mobilfunkantenne K 742 212 im UMTS-Frequenzbereich für den<br />

Downlink<br />

Zusammenfassend kann demnach an dieser Stelle festgehalten werden, dass sich die Abstrahlcharakteristik<br />

einer Mobilfunkantenne mit der Frequenz ändert. Dies betrifft primär die<br />

Lage der Nebenzipfel <strong>und</strong> somit auch die Amplitude des Abstrahldiagramms. Als Konsequenz<br />

ergibt sich hieraus, dass eine einzelne Berechnung mit einer vorgegebenen Richtcharakteristik<br />

nur für die jeweilige Frequenz gültig ist. Da in der Regel über ein <strong>und</strong> dieselbe<br />

Antenne viele unterschiedliche Frequenzen (vor allem bei GSM) abgestrahlt werden <strong>und</strong> sich<br />

diese darüber hinaus noch nach einem Frequenzplanwechsel ändern können, müssten in der<br />

Praxis viele Berechnungen durchgeführt werden, deren Ergebnisse zudem nur eine Momentaufnahme<br />

darstellen würden.<br />

Eine Möglichkeit, die Frequenzabhängigkeit dennoch zu berücksichtigen, besteht darin, wie<br />

schon bei der Betrachtung des elektrischen Downtilts, eine Art Hüllkurve über die Abstrahldiagramme<br />

aller Frequenzen in dem betreffenden Downlink zu legen. Leider sind Abstrahldiagramme<br />

in Abhängigkeit der Frequenz aber nicht verfügbar, so dass jede einzelne Antenne<br />

eigenständig vermessen werden müsste. Dieses erweist sich bei der Vielzahl der Antennen<br />

<strong>und</strong> dem Aufwand als nicht praktikabel.<br />

Eine weitere Möglichkeit, die Abhängigkeit dennoch zu berücksichtigen, besteht darin, die<br />

Abstrahlcharakteristik auf den Wert des größten Nebenzipfels aufzufüllen (vgl. hierzu Ab-

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