10.04.2014 Aufrufe

„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Seite 41 <strong>von</strong> 187 des Abschlussberichtes "Entwicklung geeigneter <strong>Mess</strong>- <strong>und</strong> <strong>Berechnungsverfahren</strong>"<br />

• Die Verifikationen sollen ausdrücklich keine vollständigen Kalibrierungen sein. Sie haben<br />

den Vorteil, dass sie selber durchgeführt werden können (kein Ausfall des <strong>Mess</strong>equipments<br />

während der externen Kalibrierung) <strong>und</strong> wesentlich kostengünstiger sind als eine<br />

Standard Kalibrierung. Trotzdem erhält man als Ergebnis eine gute Sicherheit darüber, ob<br />

die Glieder der <strong>Mess</strong>kette in Ordnung sind. Die turnusgemäßen Kalibrierungen der entsprechenden<br />

<strong>Mess</strong>mittel sind allerdings trotzdem weiter durchzuführen.<br />

Weiterhin wird empfohlen, sich an angebotenen Ringvergleichen, also an Vergleichsmessungen<br />

unterschiedlicher <strong>Mess</strong>stellen an ein <strong>und</strong> demselben Prüfling (in diesem Fall eine Basisstation)<br />

zu beteiligen. Bei der Auswertung ist bezüglich des Vergleichs der <strong>Mess</strong>werte jedoch<br />

eine Vergleichbarkeit der <strong>Mess</strong>vorschriften <strong>und</strong> Auswertetechniken sicherzustellen. Das<br />

betrifft insbesondere die Punkte Maximumsuche vs. <strong>Mess</strong>ung an einem festen <strong>Mess</strong>punkt,<br />

Hochrechnung auf maximale Anlagenauslastung vs. Momentanwert sowie Ermittlung <strong>von</strong><br />

Maximalwerten vs. Einsatz <strong>von</strong> Mittelungstechniken. Wie bereits in [BOR 02-1, BOR 04]<br />

erläutert, gibt es hierbei bislang leider sehr unterschiedliche Verfahrensweisen, so dass eine<br />

<strong>Mess</strong>abweichung nicht unbedingt im fehlerhaften <strong>Mess</strong>equipment begründet ist, sondern an<br />

der Wahl eines anderen <strong>Mess</strong>verfahrens liegen kann.<br />

2.5.4 Nahfeld Fernfeld Problematik<br />

Ein wichtiger Aspekt bei der <strong>Mess</strong>ung ist die Frage, in wie weit die Komponenten des elektrischen<br />

(E) <strong>und</strong> magnetischen (H) Feldes getrennt zu erfassen sind oder ob die Erfassung einer<br />

der beiden Komponenten hinreichend ist. Dieses ist in erster Linie <strong>von</strong> der Art der Sendeantenne<br />

<strong>und</strong> vor allem vom Abstand des <strong>Mess</strong>ortes <strong>von</strong> der Sendeantenne abhängig.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich sind nur im Fernfeld der Sendeantenne die Feldkomponenten E <strong>und</strong> H über den<br />

Feldwellenwiderstand des freien Raumes Z F0 = 377 Ω miteinander verknüpft:<br />

E<br />

H = . (2.5.1)<br />

Z F0<br />

Die elektrische Leistungsflussdichte S in allgemeiner Darstellung mit<br />

r r r<br />

S = E×<br />

H<br />

(2.5.2)<br />

lässt sich mit Gleichung (2.5.1) nur im Fernfeld dann als<br />

ausdrücken.<br />

2<br />

E<br />

S = (2.5.3)<br />

Z<br />

F0<br />

Üblicherweise existieren für die Definition des Fernfeldes verschiedene Abschätzungen in<br />

Abhängigkeit der Entfernung r: Bei Abständen r mit<br />

λ0 r >> (2.5.4)<br />

2 π

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!