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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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Seite 70 <strong>von</strong> 101 zum Zwischenbericht „Analyse der Immissionsverteilung“<br />

1<br />

19,4<br />

Leistungsflussdichte [W/m 2 ]<br />

0,1<br />

0,01<br />

0,001<br />

0,0001<br />

6,14<br />

1,94<br />

0,61<br />

0,19<br />

Elektrische Feldstärke [V/m]<br />

1E-005<br />

0,06<br />

0 20 40 60 80 100 120 140<br />

Ort [cm]<br />

Bild 3.1.1<br />

Immissionsverlauf in einem Innenraum über einer Strecke <strong>von</strong> 1,36 m; Frequenz 1,9 GHz<br />

Um über dieses <strong>Mess</strong>beispiel heraus einen Eindruck über die flächige Verteilung der Schwankungen<br />

sowie der zugr<strong>und</strong>e liegenden Wirkungsmechanismen zu bekommen, wurde im<br />

Vorgriff auf die im dritten Arbeitspaket vorliegenden Gesamtprojektes zu evaluierenden<br />

Simulationsprogramme die kleinskaligen Immissionsveränderung auch rechentechnisch<br />

untersucht. Zur Anwendung kam dabei das Programm EMPIRE [EMPIRE], ein Vollwellenanalyseprogramm,<br />

das auf der Methode der Finiten Differenzen im Zeitbereich basiert. Die<br />

untersuchte Anordnung ist in Bild 3.1.2 dargestellt: Eine (ebene) Welle mit der Frequenz<br />

900 MHz bzw. 1800 MHz fällt durch das linke Fenster in einen Innenraum ein <strong>und</strong> unterliegt<br />

im Raum vielfältigen Reflexions- <strong>und</strong> Absorptionsmechanismen.<br />

Das Zimmer ist mit einer Tür, Schränken <strong>und</strong> einem Tisch ausgestattet. Es wurden verschiedene<br />

Materialien einschließlich geeigneter dielektrischer Materialparameter für die Modellierung<br />

verwendet:<br />

• rot markiert: Holz (Schränke, Tür, Tischplatte)<br />

• gelb markiert: Metall (Schrank, Tischbeine)<br />

• grau markiert: Stein (Wände, Decke, Boden)<br />

Die Bilder 3.1.3 <strong>und</strong> 3.1.4 zeigen die Feldverteilung im Zimmer in einer horizontalen Ebene<br />

auf Höhe der Tischplatte bei 1800 MHz (GSM 1800) <strong>und</strong> 900 MHz (GSM 900). Als Immissionsgröße<br />

dargestellt <strong>und</strong> farbig skaliert ist die elektrische Feldstärke. Sehr gut zu sehen sind<br />

die schon in Bild 3.1.1 messtechnisch ermittelten kleinskaligen örtlichen Schwankungen. Für<br />

die Ausbildung der stehenden Wellen spielt vor allem die der Fenster gegenüberliegende<br />

Wand die dominierende Rolle. Die Einbrüche wechseln bei 1800 MHz aufgr<strong>und</strong> der kleineren<br />

Wellenlänge häufiger als bei 900 MHz. Außerdem erscheinen die „Einbrüche“ zwischen den<br />

Wellenbergen bei GSM 900 tiefer als bei GSM 1800.

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