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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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Seite 67 <strong>von</strong> 101 zum Zwischenbericht „Analyse der Immissionsverteilung“<br />

<strong>Mess</strong>ung (auch, wenn dieser sich in einem anderen Zimmer befindet) vergleichbare oder<br />

sogar höhere Immissionen hervorrufen kann wie eine Basisstation, die sich auf einem Nachbargebäude<br />

befindet.<br />

2.3 Zusammenfassung<br />

Die Immissionen im Umfeld der Basisstationen werden üblicherweise als elektrische Feldstärke<br />

oder Leistungsflussdichte gemessen, da eine Ermittlung der spezifischen Absorptionsrate<br />

als Basisgröße viel zu aufwändig ist <strong>und</strong> höchstens zu Arbeitsschutzzwecken Anwendung<br />

findet.<br />

Die <strong>Mess</strong>ergebnisse der Immission an unterschiedlichen <strong>Mess</strong>punkten im direkten Umfeld<br />

<strong>von</strong> Mobilfunk-Basisstationen unterliegen einer großen Streubreite. Der niedrigste in verschiedenen<br />

<strong>Mess</strong>reihen ermittelte Immissionswert beträgt 0,00000004 W/m 2 , der höchste<br />

0,28 W/m 2 . Selbst verschiedene <strong>Mess</strong>reihen, die die Verfasser nach ein <strong>und</strong> demselben <strong>Mess</strong>verfahren<br />

durchgeführt haben, differieren bezüglich der gef<strong>und</strong>enen Maximal- <strong>und</strong> Mittelwerte<br />

der Immission sehr stark. Dies ist primär auf die unterschiedlichen Intentionen <strong>von</strong> <strong>Mess</strong>ungen<br />

<strong>zur</strong>ückzuführen: <strong>Mess</strong>ungen an typischen, im Umfeld <strong>von</strong> Basisstationen auftretenden<br />

Szenarien mit besonderer Berücksichtigung <strong>von</strong> sogenannten „sensiblen Orten“ ergeben meist<br />

geringere Immissionsmesswerte als <strong>Mess</strong>reihen, bei denen die Suche nach Extremalwerten<br />

für die Immission im Vordergr<strong>und</strong> steht. Insofern ist es nicht verw<strong>und</strong>erlich, dass auch zu<br />

Vergleichszwecken herangezogene <strong>Mess</strong>reihen anderer auf diesem Gebiet tätiger Institutionen<br />

trotz vergleichbarer <strong>Mess</strong>methodik stark <strong>von</strong>einander differierende <strong>Mess</strong>werte erbringen.<br />

Auch innerhalb ein <strong>und</strong> derselben <strong>Mess</strong>reihe ist die Schwankungsbreite der Immissionsmessergebnisse<br />

sehr hoch. Dies ist Veranlassung, eingehend die Einflussfaktoren zu studieren, die<br />

die Immission im Umfeld <strong>von</strong> Basisstationen bestimmen.<br />

Folgende Einflussfaktoren, getrennt nach anlagenbezogenen <strong>und</strong> immissionsortbezogenen<br />

Faktoren, spielen eine entscheidende Rolle:<br />

Einflussfaktoren seitens der Mobilfunkanlage:<br />

• insgesamte Sendeleistung der Anlage (Anzahl der Netzbetreiber, Anzahl der Kanäle,<br />

Sendeleistung pro Kanal, Verkehrsaufkommen bei mehrkanaligen Anlagen),<br />

• Höhe der Sendeanlage über Gr<strong>und</strong>,<br />

• verwendete Antennentypen,<br />

• Downtilt der Antennen,<br />

• horizontale Ausrichtung der Antennen.<br />

Einflussfaktoren seitens des Immissionsortes:<br />

• radialer oder lateraler Abstand <strong>zur</strong> Sendeanlage,<br />

• Höhe des Empfängerortes über Gr<strong>und</strong> (bzw. Höhenunterschied <strong>zur</strong> Sendeanlage),<br />

• horizontale Ausrichtung <strong>zur</strong> Anlage,<br />

• Vorhandensein <strong>von</strong> dämpfenden Hindernissen (Sichtbarkeit der Anlage).

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