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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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Seite 25 <strong>von</strong> 187 des Abschlussberichtes "Entwicklung geeigneter <strong>Mess</strong>- <strong>und</strong> <strong>Berechnungsverfahren</strong>"<br />

• Die Grenzwerte werden angegeben als<br />

- Effektivwerte der<br />

- elektrischen <strong>und</strong> magnetischen Feldstärke,<br />

- quadratisch gemittelt über 6 Minuten Intervalle.<br />

• Die <strong>Mess</strong>ungen sind bei der höchsten betrieblichen Anlagenauslastung durchzuführen;<br />

andernfalls sind die Werte entsprechend hoch<strong>zur</strong>echnen.<br />

• Immissionen anderer ortsfester Sendeanlagen sind zu berücksichtigen.<br />

• Die <strong>Mess</strong>ungen sind am Einwirkungsort mit der stärksten Immission durchzuführen.<br />

• Die Beurteilung der <strong>Mess</strong>ergebnisse erfolgt auf der Basis der maximal gemessenen Werte<br />

der Feldstärke oder Leistungsflussdichte am <strong>Mess</strong>ort.<br />

2.5 Entwicklung <strong>und</strong> Bewertung <strong>von</strong> geeigneten <strong>Mess</strong>verfahren<br />

2.5.1 Gr<strong>und</strong>sätzliche <strong>Mess</strong>verfahren<br />

Bei der <strong>Mess</strong>ung hochfrequenter Immissionen wird gr<strong>und</strong>sätzlich zwischen breitbandigen<br />

<strong>und</strong> frequenzselektiven <strong>Mess</strong>verfahren unterschieden. Der Hauptunterschied besteht darin,<br />

dass breitbandige Verfahren einen Gesamtwert für die Immission innerhalb eines durch das<br />

<strong>Mess</strong>gerät festgelegten Frequenzbereiches ermitteln, wobei nicht zugeordnet werden kann,<br />

wie sich die Immissionsanteile frequenzmäßig <strong>und</strong> damit auch emittentenbezogen aufteilen.<br />

Demgegenüber kann durch den Einsatz frequenzselektiver Verfahren ermittelt werden, welche<br />

Immissionen am <strong>Mess</strong>ort bei welcher Frequenz vorliegen. Durch die Frequenzinformation ist<br />

in vielen Fällen eine Zuordnung <strong>zur</strong> Quelle der Immission möglich.<br />

Für breitbandige <strong>Mess</strong>ungen werden Handmessgeräte mit Breitbandsonden eingesetzt. Bei<br />

frequenzselektiven <strong>Mess</strong>ungen finden üblicherweise Spektrumanalysatoren oder <strong>Mess</strong>empfänger<br />

sowie passende Empfangsantennen <strong>und</strong> HF Kabel Verwendung. Die jeweiligen<br />

<strong>Mess</strong>geräte <strong>und</strong> Hilfsmittel werden in Abschnitt 2.5.3 ausführlich vorgestellt.<br />

Vor allem die bei den breitbandigen Verfahren fehlende Frequenzinformation des Signals<br />

führt dazu, dass <strong>zur</strong> korrekten Ermittlung der Mobilfunk Immissionen vorrangig frequenzselektive<br />

Verfahren eingesetzt werden müssen. Aufgr<strong>und</strong> der fehlenden Frequenzinformation ist<br />

es bei breitbandigen Verfahren nicht möglich,<br />

• Mobilfunk Immissionen <strong>von</strong> anderen hochfrequenten Immissionen zu trennen (wie viel<br />

des angezeigten <strong>Mess</strong>wertes resultiert <strong>von</strong> der Mobilfunkanlage, wie viel des Wertes<br />

stammt <strong>von</strong> z.B. einer nahe gelegenen R<strong>und</strong>funkstation?),<br />

• den gemessenen Momentanwert korrekt auf die Immission bei maximaler Anlagenauslastung<br />

zu extrapolieren, da der momentane Betriebszustand der Anlage in der Regel nicht<br />

bekannt ist, <strong>und</strong><br />

• bei frequenzabhängigen Grenzwerten einen korrekten Vergleich des <strong>Mess</strong>wertes mit dem<br />

Grenzwert durchzuführen.

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