10.04.2014 Aufrufe

„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Seite 11 <strong>von</strong> 77 zum Zwischenbericht "Literaturstudie <strong>Mess</strong>- <strong>und</strong> <strong>Berechnungsverfahren</strong> Mobilfunk"<br />

Erforderliche Eingabedaten: Das Modell sollte nur solche Daten benötigen, die in entsprechendem<br />

Detaillierungsgrad <strong>und</strong> Qualität auch verfügbar sind. Sonst ist in der Regel mit<br />

Einbußen in der Genauigkeit der Simulationsergebnisse zu rechnen.<br />

Erforderliche Rechenleistung <strong>und</strong> Speicherbedarf: Das Modell muss auf einem Büro PC<br />

bei vertretbarer Rechenzeit implementierbar sein.<br />

Genauigkeit: Das Modell soll die Simulationsergebnisse mit möglichst großer Genauigkeit<br />

liefern.<br />

Auflösung: Die Auflösung des Modells sollte genügend fein sein, um eine genaue Modellierung<br />

sicherzustellen, aber dabei grob genug bleiben, um den Rechenaufwand zu begrenzen.<br />

Berücksichtigung der Montageumgebung der Sendeantenne: Das Modell sollte die<br />

Berücksichtung der Einflüsse der Montageumgebung der Sendeantenne auf die Abstrahlung<br />

zulassen.<br />

2.3 Wellenausbreitungsmodelle<br />

Für die Planung <strong>von</strong> Funksystemen wurden Modelle <strong>zur</strong> Ermittlung des Ausbreitungsverhaltens<br />

elektromagnetischer Wellen entwickelt. Deren Einsatzbereich reicht <strong>von</strong> der Planung der<br />

Flächenversorgung (vielfach als Coverage bezeichnet) über die Abschätzung der Frequenzselektivität<br />

des Funkkanals durch Mehrwegeausbreitung bis hin <strong>zur</strong> Analyse der Interferenzen<br />

im Netz. Die Modelle treffen Aussagen<br />

• über die mittlere Empfangsleistung, als auch<br />

• über das zeitvariante <strong>und</strong> frequenzselektive Verhalten des Funkkanals,<br />

<strong>von</strong> denen jedoch nur die Empfangsleistung für die hier vorliegende Aufgabenstellung<br />

interessiert. Aus der Empfangsleistung kann unter der Kenntnis der Empfangsantenne auf die<br />

Leistungsdichte <strong>zur</strong>ückgeschlossen werden. Die Umgebung, in der die Ausbreitungsmodelle<br />

eingesetzt werden sollen, variiert sehr stark. Da die relevanten Einflussfaktoren in ausgedehnten<br />

ländlichen Gebieten, in urbanen (städtischen) Bereichen <strong>und</strong> bei der Ausbreitung innerhalb<br />

<strong>von</strong> Gebäuden (Inhaus, Indoor) erheblich differieren, ist es bislang noch nicht gelungen,<br />

ein allumfassendes Modell zu entwickeln. Abhängig vom Frequenzbereich, der Ausbreitungsumgebung<br />

(Land, Stadt, Inhaus) <strong>und</strong> dem Verwendungszweck (R<strong>und</strong>funk, Mobilfunk,<br />

Richtfunk etc.) existiert daher eine Vielzahl verschiedener Modelle. Im Mobilfunk wird die<br />

Umgebung dabei vielfach durch die Begriffe Makro-, Mikro- <strong>und</strong> Piko-Zelle unterschieden<br />

(siehe Tab. 2.1). Aufgr<strong>und</strong> der Aktualität wurden die meisten Modelle für den Einsatz in<br />

Mobilfunkkommunikationsnetzen optimiert. Deshalb werden Größen, die sich auf den Sender<br />

beziehen, häufig mit BS (Basisstation) indiziert <strong>und</strong> die für den Empfänger mit MS (Mobilstation).<br />

Eine Verwendung der Ausbreitungsmodelle <strong>zur</strong> Berechnung der elektromagnetischen<br />

Immissionslage wurde bisher noch nicht durchgeführt. Ob dies praktikabel ist, soll diese<br />

Studie zeigen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!