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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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Seite 80 <strong>von</strong> 187 des Abschlussberichtes "Entwicklung geeigneter <strong>Mess</strong>- <strong>und</strong> <strong>Berechnungsverfahren</strong>"<br />

Kabel:<br />

Hier gilt das für die Antennen Gesagte.<br />

Zusätzlich ergeben sich jedoch durch Anschluss des Kabels an Antenne <strong>und</strong> Spektrumanalysator<br />

Fehlanpassungen, die ebenfalls berücksichtigt werden müssen. Eine Beschreibung zum<br />

speziellen Vorgehen ist z.B. in [BUWAL 02] enthalten.<br />

Für eine typische <strong>Mess</strong>ausrüstung (hier: Spektrumanalysator HP 8593EM, logarithmischperiodische<br />

Antenne Schwarzbeck USLP 9142) kann beispielsweise folgendes <strong>Mess</strong>unsicherheitsbudget<br />

nach Tabelle 2.5.5 aufgestellt werden:<br />

In der Komponente „Antennentyp“ sind oben untersuchte Faktoren wie Einfluss des <strong>Mess</strong>enden,<br />

inkorrekte Berücksichtigung aller Empfangsrichtungen <strong>und</strong> mögliche Unterschiede des<br />

Freifeldantennenfaktors in realen Umgebungen berücksichtigt. Diese Komponente taucht bei<br />

anderen Publikationen in diesem Themenbereich (z.B. [BUWAL 02, WUSCH 02] nicht auf.<br />

Sie wird aber aufgr<strong>und</strong> der Diskussion im Abschnitt 2.5.3.1.2 für sinnvoll gehalten, sofern<br />

nicht nachgewiesen werden kann, dass die verwendete Antenne einerseits das gesamte<br />

Einfallswinkelspektrum vollständig erfasst <strong>und</strong> andererseits die Rückwirkungen des <strong>Mess</strong>enden<br />

sowie <strong>von</strong> Raumwänden <strong>und</strong> Mobiliar auf die Antennenausgangsspannung vernachlässigbar<br />

sind. Hierfür werden 2 dB abgeschätzt.<br />

Die Probennahme ist mit einem pauschalen Unsicherheitsbeitrag berücksichtigt, der sich aus<br />

den Erfahrungen <strong>von</strong> Abschnitt 2.5.6.6 sowie z.B. [BUWAL 02] begründet.<br />

Die Angabe der Einflussfaktoren vor allem beim Spektrumanalysator bzw. <strong>Mess</strong>empfänger<br />

erfolgt leider nicht bei allen Herstellern in gleicher Weise. Dementsprechend finden sich in<br />

anderen Veröffentlichungen (z.B. [BUWAL 02, WUSCH 02]) teilweise andere Bezeichnungen<br />

wie: Absolutfehler, Linearitätsfehler des Eingangsattenuators, Linearitätsfehler des ZF-<br />

Verstärkers <strong>und</strong> Linearitätsfehler der Anzeige. Außerdem ist es <strong>von</strong> <strong>Mess</strong>gerät zu <strong>Mess</strong>gerät<br />

unterschiedlich, ob ein Temperaturgang zusätzlich als <strong>Mess</strong>unsicherheit zu berücksichtigen<br />

ist oder ob der Temperatureinfluss bereits in den Beiträgen der anderen Komponenten enthalten<br />

ist.<br />

Bei der Aufstellung des Fehlerbudgets ist darauf zu achten, dass nicht die laut Kalibrierbericht<br />

tatsächlich gemessenen Abweichungen der <strong>Mess</strong>größe <strong>von</strong> der Normgröße, sondern die<br />

Spezifikationen laut Herstellerhandbuch verwendet werden.

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