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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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Seite 31 <strong>von</strong> 77 zum Zwischenbericht "Literaturstudie <strong>Mess</strong>- <strong>und</strong> <strong>Berechnungsverfahren</strong> Mobilfunk"<br />

3 <strong>Mess</strong>verfahren im Mobilfunkbereich<br />

3.1 Einleitung<br />

3.1.1 Gr<strong>und</strong>sätzliche Einteilung <strong>von</strong> <strong>Mess</strong>aufgabenstellungen<br />

<strong>Mess</strong>aufgabenstellungen <strong>zur</strong> Beurteilung der Exposition durch Mobilfunk Sendeanlagen<br />

lassen sich prinzipiell in verschiedene Klassen einteilen [COS 00]:<br />

1. <strong>Mess</strong>ungen <strong>zur</strong> Überprüfung der Einhaltung gesetzlicher Regularien<br />

Solche Zulassungsmessungen können durch nationale Gesetzgeber gefordert sein oder werden<br />

<strong>zur</strong> Schaffung einer Basis für die Risikokommunikation benötigt. Gr<strong>und</strong>lage für die Zulassungsmessungen<br />

sind die jeweiligen nationalen Grenzwerte. Hierbei wird ein worst case<br />

Ansatz verfolgt, d.h. die maximale Expositionssituation wird untersucht. Der Bereich der<br />

<strong>Mess</strong>ungen erstreckt sich hauptsächlich auf das unmittelbare Umfeld der Anlage, z.B. wird<br />

der festgelegten Sicherheitsabstand messtechnisch überprüft.<br />

2. <strong>Mess</strong>ungen auf Anfrage / nach Bedarf<br />

Initiatoren für diese <strong>Mess</strong>ungen sind die allgemeine Öffentlichkeit, Bürgerinitiativen, Behörden<br />

oder Netzbetreiber. Hierbei wird die <strong>Mess</strong>ung an einer definierten Örtlichkeit verlangt,<br />

die aber oft nicht den am stärksten exponierten Bereich darstellt. In Abhängigkeit vom<br />

<strong>Mess</strong>auftrag kann sowohl die <strong>Mess</strong>ung der Mobilfunkexposition separat, als auch die <strong>Mess</strong>ung<br />

der Gesamtexposition durch Hochfrequenzquellen gefordert sein.<br />

3. Vergleichsmessungen<br />

Die Exposition an einem definierten Ort wird mit der Exposition an anderen Orten verglichen<br />

oder es erfolgt ein Vergleich der Exposition durch eine Quelle "vor Ort" mit der "Hintergr<strong>und</strong>belastung".<br />

4. <strong>Mess</strong>ungen für wissenschaftliche Zwecke<br />

Der wissenschaftliche Hintergr<strong>und</strong> solcher <strong>Mess</strong>ungen kann die allgemeine Risikobewertung,<br />

das zeitliche Monitoring der Bevölkerungsexposition oder <strong>Mess</strong>ungen <strong>zur</strong> Expositionserfassung<br />

für epidemiologische Studien sein. Hierbei werden eher Durchschnittswerte bzw.<br />

repräsentative Szenarien anstelle <strong>von</strong> worst case Situationen gewählt. Es erfolgt nicht generell<br />

eine Bestimmung aller Quellen.<br />

Überlappungen zwischen diesen einzelnen Szenarien sind selbstverständlich möglich. Vorliegende<br />

Aufgabenstellung stellt eine Kombination dieser vier Kategorien dar: Das zu entwickelnde<br />

<strong>Mess</strong>verfahren soll <strong>zur</strong> Überprüfung der Grenzwerte geeignet sein (Kategorie 1). Es<br />

darf sich aber nicht nur auf den Bereich des Sicherheitsabstandes beschränken, da es nicht<br />

generelles Ziel ist, diesen festzulegen oder zu überprüfen. Vielmehr sind <strong>Mess</strong>ungen im

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