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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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Seite 65 <strong>von</strong> 77 zum Zwischenbericht "Literaturstudie <strong>Mess</strong>- <strong>und</strong> <strong>Berechnungsverfahren</strong> Mobilfunk"<br />

Bezüglich <strong>Mess</strong>verfahren gibt in einigen Ländern Ansätze bezüglich der Normierung. Diese<br />

sind unterschiedlich weit entwickelt: Oftmals umfassen die Normen lediglich den gesamten<br />

Frequenzbereich (mit Einschluss des Niederfrequenzbereiches) <strong>und</strong> definieren lediglich<br />

allgemeine Anforderungen, z.B. an <strong>Mess</strong>geräte oder prinzipielle <strong>Mess</strong>durchführung. Für den<br />

speziellen Einsatz der Erfassung <strong>von</strong> Mobilfunk Immissionen sind sie lediglich ansatzweise<br />

geeignet. Andere, auch eher allgemeine Normen definieren darüber hinaus in Extrakapiteln<br />

spezielle Bedingungen für die Anwendung auf Mobilfunk Basisstationen <strong>und</strong> sind somit<br />

bedingt für vorliegende Aufgabenstellung geeignet. Am interessantesten sind Arbeiten, die<br />

alleinig die Erfassung <strong>von</strong> Mobilfunk Immissionen beschreiben. Hierbei steht jedoch oft die<br />

Zulassung der Anlage, d.h. die Ermittlung der Immission im unmittelbaren Nahbereich<br />

(Ermittlung bzw. Verifizierung des Sicherheitsabstandes) im Vordergr<strong>und</strong>. Bezüglich der<br />

Erfassung der Immission an beliebigen Orten geht die <strong>Mess</strong>empfehlung der Schweiz inhaltlich<br />

am weitesten.<br />

Aus einer Übersicht vorhandener Verfahren wird ersichtlich, dass für vorliegende Aufgabenstellung<br />

eine Kombination <strong>von</strong> Breitband- <strong>und</strong> frequenzselektiven <strong>Mess</strong>ungen sinnvoll ist.<br />

Breitbandmessungen haben vor allem Vorteile hinsichtlich <strong>Mess</strong>aufwand <strong>und</strong> Qualifizierung<br />

des Personals <strong>und</strong> sind deswegen vorrangig zu Überblickszwecken bzw. eingeschränkt auch<br />

für worst case Abschätzungen anwendbar. Der Hauptschwerpunkt der <strong>Mess</strong>ungen liegt<br />

allerdings bei frequenzselektiven Verfahren mit Spektrumanalysator bzw. <strong>Mess</strong>empfänger.<br />

Diese Verfahren weisen Vorteile vor allem bezüglich Empfindlichkeit <strong>und</strong> Frequenzselektivität<br />

aus, so dass sie vorrangig für Fein- bzw. Detailmessungen eingesetzt werden.<br />

Wichtig vor allem bei <strong>Mess</strong>ungen in Innenräumen ist eine geeignete Methodik <strong>zur</strong> Ermittlung<br />

des örtlichen Maximums, da die Immission dort örtlich sehr stark schwanken kann. Hierfür<br />

gibt es mit der Schwenkmethode, der Drehmethode <strong>und</strong> der Punktrastermethode verschiedene<br />

Ansätze, die bezüglich Aufwand, Genauigkeit <strong>und</strong> Reproduzierbarkeit noch näher zu untersuchen<br />

sind. Ebenso ist die Fragestellung einer Mittelung <strong>von</strong> punktweise aufgenommenen<br />

Immissionswerten über den menschlichen Körper repräsentierende Flächen oder Volumina<br />

noch zu diskutieren. Offen aufgr<strong>und</strong> fehlender Erfahrungen ist weiterhin die Behandlung <strong>von</strong><br />

<strong>Mess</strong>ungen an UMTS Stationen unter Berücksichtigung einer exakten Extrapolation der<br />

gemessenen Momentanwerte auf maximale Anlagenauslastung.

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