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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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Seite 73 <strong>von</strong> 101 zum Zwischenbericht „Analyse der Immissionsverteilung“<br />

Noch komplexer wird die Feldverteilung, wenn nicht, wie hier betrachtet, nur eine Frequenz<br />

dominiert, sondern wenn gleichzeitig Immissionen verschiedener Frequenzen präsent sind.<br />

Dies können unterschiedliche Frequenzen innerhalb eines Frequenzbandes sein (z.B. verschiedene<br />

Sende Kontrollkanäle (BCCH) <strong>und</strong> Transportkanäle (TCH)), aber auch Kanäle der<br />

verschiedenen Frequenzbänder GSM 900, GSM 1800 <strong>und</strong> UMTS. Durch dieses multifrequenzielle<br />

Szenario dürfte auch eine Abschwächung <strong>von</strong> Interferenzerscheinungen zu beobachten<br />

sein. Diese Vermutung wird weiter unten exemplarisch untersucht. Speziell für<br />

UMTS wird in [OLI 03] unter gewissen Voraussetzungen eine Minimierung der örtlichen<br />

Schwankungen beschrieben; ein messtechnischer Nachweis steht aber noch aus.<br />

Die vorangegangenen Beispiele konzentrierten sich auf eine Untersuchung der kleinskaligen<br />

Schwankungen in einem bestimmten Expositionsszenario, d.h. Innenraum mit direkter Sicht<br />

<strong>zur</strong> Basisstation. Im folgenden soll untersucht werden, ob es gr<strong>und</strong>sätzliche Unterschiede in<br />

der Größe der Immissionsschwankungen in verschiedenen Expositionsszenarien gibt. Es ist<br />

hierbei nicht möglich <strong>und</strong> auch nicht nötig, sämtliche real existierende Szenarien nachzubilden.<br />

Deswegen sollen hier nur einige wichtige Basisszenarien exemplarisch untersucht<br />

werden. Es sind dies:<br />

1. Innenraum mit direkter Sicht <strong>zur</strong> Sendeantenne (Bild 3.1.6 links)<br />

2. Innenraum ohne Sicht <strong>zur</strong> Sendeantenne (Bild 3.1.6 rechts)<br />

3. Außenpunkt mit Sicht <strong>zur</strong> Antenne ohne reflektierende Objekte in der Umgebung<br />

Die Innenräume sind aus Vereinfachungsgründen leer, d.h. hier wurde auf die Einbeziehung<br />

<strong>von</strong> Mobiliar verzichtet.<br />

Für die Untersuchungen kommt das Programmpaket Wireless InSite der Firma Remcom<br />

[INSITE] zum Einsatz, das in der hier eingesetzten Version auf einem strahlentheoretischen<br />

Ansatz beruht. Im Gegensatz zu den oben gezeigten Beispielen wird hier eine reale Sendeantenne<br />

modelliert.<br />

Die Ergebnisse werden jeweils auf einer 2 m langen Achse in drei zueinander orthogonalen<br />

Richtungen präsentiert. Bild 3.1.6 zeigt die Anordnung der Achsen zum Sender. Alle Ergebnisse<br />

sind auf den Maximalwert der drei Auswerteachsen normiert.<br />

Basisstations-<br />

Antenne<br />

Hauptstrahlrichtung<br />

+ vertikal<br />

+ vertikal<br />

- längs<br />

+quer<br />

-quer<br />

+ längs<br />

31°<br />

Normalrichtung<br />

45°<br />

+quer<br />

-längs<br />

-quer<br />

+ längs<br />

-vertikal<br />

-vertikal<br />

50 m<br />

Bild 3.1.6<br />

Orientierung der in den nachfolgenden Bildern gezeigten Auswerteachsen. Szenario mit<br />

direkter Sicht <strong>zur</strong> Sendeantenne (links) <strong>und</strong> ohne Sicht <strong>zur</strong> Sendeantenne (rechts). Beim rechten<br />

Szenario liegen beide einfallende Strahlen in einer Ebene. In +Längsrichtung gesehen fallen<br />

die Strahlen <strong>von</strong> links bzw. rechts oben in den Innenraum ein.

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