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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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Seite 77 <strong>von</strong> 101 zum Zwischenbericht „Analyse der Immissionsverteilung“<br />

0<br />

Normierte elektrische Feldstärke [dB]<br />

-5<br />

-10<br />

-15<br />

Geometrie<br />

Horizontal (quer)<br />

Horizontal (laengs)<br />

vertikal<br />

-20<br />

-1 -0,5 0 0,5 1<br />

Ort [m]<br />

Bild 3.1.9<br />

Fadingverteilung auf drei senkrechten Achsen. Parametersatz 2, Szenario Außenbereich mit<br />

direkter Sicht <strong>zur</strong> Antenne, keine reflektierenden Objekte<br />

Bemerkenswert sind hier die folgenden Punkte: In horizontaler Querrichtung sind keine Feldstärkeschwankungen<br />

zu sehen. Dieses ist verständlich, da man sich in der horizontal sehr breit<br />

ausgerichteten Hauptstrahlrichtung der Antenne bewegt. In horizontaler Längsrichtung ist ein<br />

Feldstärkeabfall zu beobachten. Das ist der schon in Bild 2.2.4 gezeigte gleichmäßige Abfall<br />

der Immission mit der Entfernung ab Erreichen der Hauptstrahlrichtung. Eine zum Fading<br />

führende Interferenz zweier Einzelwellen findet nur in vertikaler Richtung statt zwischen<br />

einer direkten <strong>und</strong> einer am Erdboden reflektierten Welle. Der Boden wurde hier nicht als<br />

ideal metallisch, sondern als feuchte Erde modelliert. Die Schwankungshäufigkeit in vertikaler<br />

Richtung ist jedoch wesentlich kleiner als in den Indoor Szenarien, da die bodenreflektierte<br />

Welle auf den Boden nicht senkrecht, sondern bezüglich der Normalrichtung in einem<br />

stumpfen Winkel auftrifft. Auch hier werden in realen Außenbereichszenarien, z.B. durch<br />

Reflexionen an umliegenden Gebäuden, unter Umständen kompliziertere Interferenzbilder<br />

auftreten, die auch zu einem Fading in den Horizontalachsen führen werden. Trotzdem ist<br />

eine Untersuchung der hier betrachteten gr<strong>und</strong>legenden Szenarien wichtig, da somit ein Verständnis<br />

über die dem Fading zugr<strong>und</strong>e liegenden Wirkungsmechanismen ermöglicht wird.<br />

Berechnungen <strong>und</strong> <strong>Mess</strong>ungen in komplizierteren Szenarien sind im allgemeinen für generelle<br />

Aussagen wenig aussagekräftig, da die gr<strong>und</strong>legenden Einflussfaktoren für das Fading<br />

nicht mehr klar zutage treten <strong>und</strong> nicht getrennt <strong>von</strong>einander untersucht werden können.<br />

Gleichermaßen verhält es sich bezüglich einer Überlagerung <strong>von</strong> Einzelwellen unterschiedlicher<br />

Frequenzen. Die Überlagerung kann zu Feldbildern führen, die eine separate Interpretation<br />

der einzelnen Wirkmechanismen nicht mehr zulassen. Trotzdem wird solch eine Überlagerung<br />

verschiedener Frequenzen, wie oben bereits angesprochen, bezüglich des resultierenden<br />

Gesamtfeldes zu einer Abschwächung der Schwankungsamplitude <strong>und</strong> u.U. auch der

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