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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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Seite 11 <strong>von</strong> 101 zum Zwischenbericht „Analyse der Immissionsverteilung“<br />

etwa für die Bestimmung <strong>von</strong> Immissionen durch Mobilfunk Basisstationen in Innenräumen,<br />

angepasst. Oftmals sind die Verfahren auch primär für Laboranwendungen (z.B. EMV- oder<br />

Antennenmesstechnik in künstlichen, reflexionsarmen Umgebungen) oder Anwendungen<br />

unter definierten Randbedingungen entwickelt <strong>und</strong> validiert worden. Speziell für den Mobilfunkbereich<br />

besteht großer Klärungsbedarf. Problematisch sind hier zum Beispiel die erheblichen<br />

zeitlichen <strong>und</strong> örtlichen Schwankungen der Feldverteilung, die ein geeignetes <strong>Mess</strong>verfahren<br />

<strong>und</strong> eine spezielle Methodik hinsichtlich der <strong>Mess</strong>durchführung erfordern. Verlässliche,<br />

gut definierte <strong>und</strong> genormte Verfahren <strong>zur</strong> Erfassung der tatsächlichen Immissionen,<br />

denen die Bevölkerung durch Mobilfunk Basisstationen ausgesetzt ist, existieren derzeit im<br />

nationalen <strong>und</strong> internationalen Rahmen nur ansatzweise.<br />

Unter dem Begriff Umfeld der Mobilfunk Basisstation soll in diesem Forschungsvorhaben der<br />

Bereich außerhalb des durch die Standortbescheinigung festgelegten Sicherheitsabstandes (in<br />

der Regel einige Meter in Hauptstrahlrichtung der Antenne, in andere Richtungen weniger)<br />

bis zu einer Entfernung <strong>von</strong> etwa 200 m <strong>von</strong> der Mobilfunk Basisstation entfernt verstanden<br />

werden. Der Bereich innerhalb des Sicherheitsabstandes wird ausgeklammert, da dieser<br />

bereits durch die Standortbescheinigung als jener Bereich klassifiziert worden ist, in dem mit<br />

einer Überschreitung der gesetzlichen Grenzwerte zu rechnen ist. In diesem Bereich ist ein<br />

Zutritt <strong>von</strong> Personen beschränkt bzw. ein Aufenthalt der Allgemeinheit nicht zulässig. Eine<br />

Überprüfung der Immissionen in diesem Bereich ist deswegen irrelevant. Der somit für das<br />

Umfeld gewählte Entfernungsbereich umfasst diejenigen Gebiete, in denen der Erfahrung<br />

nach das Interesse der Bevölkerung an der vorliegenden Immissionssituation am größten ist.<br />

1.3 Einordnung des vorliegenden Zwischenberichtes<br />

Der vorliegende Zwischenbericht bezieht sich auf das Arbeitspaket 2 des Forschungsvorhabens.<br />

Im Sinne einer Analyse wird exemplarisch die Immissionsverteilung an einer Vielzahl<br />

<strong>von</strong> unterschiedlichen, für die verschiedenen Mobilfunknetze typischen Basisstationen<br />

untersucht. Hierbei werden sowohl Basisstationen des GSM Mobilfunknetzes, als auch des im<br />

Aufbau befindlichen UMTS Netzes berücksichtigt. Der Schwerpunkt wird hierbei auf eine<br />

messtechnische Untersuchung gelegt. Ergänzt werden die <strong>Mess</strong>ungen durch exemplarische<br />

Berechnungen.<br />

Die Analyse umfasst eine Charakterisierung der ortsbezogenen, d.h. an einem festen Ort<br />

vorliegenden Immission nach<br />

• räumlichen Aspekten, d.h. bei verschiedenen Abständen, Orientierungen <strong>und</strong> Höhen <strong>zur</strong><br />

Basisstation, sowie nach<br />

• zeitlichen Aspekten, d.h. an einem festen <strong>Mess</strong>punkt über einen längeren Zeitraum <strong>von</strong><br />

z.B. 24 St<strong>und</strong>en.<br />

Bei der Analyse der räumlichen Verteilung wird weiterhin unterschieden nach der<br />

• großskaligen Verteilung, d.h. den Immissionswerten, die in einem größeren Volumen, wie<br />

z.B. einem Zimmer oder einem Spielplatz bei typischen Basisstationsszenarien für unterschiedliche<br />

Abstände, Höhenunterschiede, Anlagentypen, Umgebungsklassen im Umfeld<br />

der Anlagen vorliegen, sowie der

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