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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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Seite A3 <strong>von</strong> A6 des Abschlussberichtes <strong>„Entwicklung</strong> geeigneter <strong>Mess</strong>- <strong>und</strong> <strong>Berechnungsverfahren</strong>“<br />

4.3 <strong>Mess</strong>parameter<br />

Es sind die <strong>Mess</strong>parameter nach Tabelle 4.1 zu verwenden.<br />

System<br />

Startfrequenz<br />

[MHz]<br />

Stopfrequenz<br />

[MHz]<br />

RBW [kHz] Mindest-<br />

VBW [kHz]<br />

Detektor<br />

Sweep-<br />

Time [ms]<br />

GSM 900 935 960 100-300 1) 100-300 2) Peak oder RMS 100 3)<br />

GSM-R 921 960 100-300 1) 100-300 2) Peak oder RMS 100 3)<br />

GSM 1800 1805 1880 100-300 1) 100-300 2) Peak oder RMS 100 3)<br />

Tabelle 4.1<br />

Empfohlene Einstellungen für die <strong>Mess</strong>parameter bei frequenzselektive <strong>Mess</strong>ungen<br />

1)<br />

2)<br />

3)<br />

Die korrekte Kanalbandbreite für GSM beträgt 200 kHz. Falls diese Filtergröße nicht vorhanden ist, sollte<br />

mit 300 kHz gemessen werden oder, sofern das Spektrum dicht belegt ist, auch mit 100 kHz. In diesem Falle<br />

sind aber die dadurch entstehenden, gerätespezifischen <strong>Mess</strong>fehler zu quantifizieren.<br />

Die VBW ist gleich oder größer der RBW zu wählen.<br />

Die 100 ms gelten streng genommen nur für die Verwendung des RMS Detektors. Bei Anwendung des Peak<br />

Detektors sind auch kürzere Sweep Times möglich; hier kann auf die Auto Couple Funktion des Spektrumanalysators<br />

<strong>zur</strong>ückgegriffen werden.<br />

4.4 <strong>Mess</strong>durchführung<br />

Die <strong>Mess</strong>ungen sind mit der Schwenkmethode durchzuführen.<br />

Bei der Schwenkmethode wird ein <strong>Mess</strong>volumen am <strong>Mess</strong>punkt mit der handgeführten<br />

<strong>Mess</strong>antenne abgetastet, wobei gleichzeitig die Vorzugsrichtung <strong>und</strong> die Polarisationsrichtung<br />

der <strong>Mess</strong>antenne variiert werden. Der Schwenkbereich erstreckt sich vorrangig bis in ca.<br />

1,75 m Höhe. Während des ganzen Suchvorgangs wird das Spektrum mit der „Maxhold“<br />

Funktion des <strong>Mess</strong>gerätes kontinuierlich erfasst. Es resultiert ein „Maxhold“ Spektrum, aus<br />

dem für jeden BCCH die zugehörige Feldstärke abgelesen <strong>und</strong> für die Extrapolation auf<br />

maximale Anlagenauslastung weiter ausgewertet wird. Die Bewegung der Antenne muss<br />

bezogen auf die Sweep Time des Spektrumanalysators langsam erfolgen.<br />

Beim Schwenken muss die Antenne immer einen minimalen Abstand <strong>von</strong> 50 cm zu Wänden,<br />

Boden, Decke <strong>und</strong> Mobiliar einhalten.<br />

Für jedes der Mobilfunksysteme (GSM 900, GSM 1800) ist ein separater Schwenk durchzuführen.<br />

Eine <strong>Mess</strong>zeit <strong>von</strong> mindestens 6 Minuten laut Normvorgabe ist nicht notwendig, da<br />

die für die weitere Auswertung erfassten BCCH-Kanäle in ihrer Intensität anlagenseitig nicht<br />

schwanken. <strong>Mess</strong>zeiten <strong>von</strong> ca. 1 bis 2 Minuten pro Schwenkvorgang sind ausreichend.<br />

Speziell bei der Nutzung der logarithmisch-periodischen Antenne muss der Schwenkvorgang<br />

sehr sorgfältig durchgeführt werden. Da diese Antennen über eine ausgeprägte Richtwirkung<br />

verfügen, muss sichergestellt werden, dass während des Schwenkvorgangs die Antenne<br />

überall im <strong>Mess</strong>volumen in jede Richtung <strong>und</strong> Polarisation orientiert wird.<br />

Der Schwenkvorgang ist auch bei <strong>Mess</strong>ungen im Freien durchzuführen.

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