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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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BI2.1<br />

BI2.2<br />

BI2.3<br />

Seite 40 <strong>von</strong> 101 zum Zwischenbericht „Analyse der Immissionsverteilung“<br />

Die Eindeutigkeit dieses Ergebnisses ist umso erstaunlicher, da die in Bild 2.2.13 gezeigten<br />

<strong>Mess</strong>punkte über einen großen Entfernungsbereich <strong>von</strong> 5 m bis 150 m variieren. Offensichtlich<br />

kann hier als wichtiges Ergebnis festgehalten werden, dass der Höhenunterschied als<br />

Einflussfaktor für die Immission eine weitaus größere Rolle spielt als der laterale Abstand.<br />

Trotzdem darf aus dieser Tatsache nicht pauschal geschlussfolgert werden, dass die Immission<br />

über die Geschosstiefe eines benachbarten Hauses immer stetig abnimmt, bzw. im obersten<br />

Geschoss gr<strong>und</strong>sätzlich höher ist als in anderen Geschossen. Es kommt vielmehr darauf an,<br />

wie der <strong>Mess</strong>punkt <strong>zur</strong> Hauptstrahlrichtung <strong>und</strong> zu möglichen Nebenstrahlrichtungen der<br />

Sendeantenne orientiert ist. Aus Bild 2.2.8 beispielsweise kann gefolgert werden, dass tiefere<br />

Geschosse durchaus <strong>von</strong> einer Nebenstrahlrichtung erfasst werden können, so dass die<br />

Immission in tieferen Stockwerken u.U. wieder zunimmt. Die Immission dort kann, vor allem<br />

wenn das oberste Geschoss deutlich unter oder auch über der Hauptstrahlrichtung liegt, sogar<br />

größer sein als im obersten Geschoss. Diese beiden Aussagen werden in den Bildern 2.2.13<br />

<strong>und</strong> 2.2.14 dokumentiert.<br />

10<br />

61,4<br />

Leistungsflussdichte [W/m 2 ]<br />

1<br />

0,1<br />

0,01<br />

0,001<br />

0,0001<br />

12. OG 7. OG EG<br />

19,4<br />

6,14<br />

1,94<br />

0,61<br />

0,19<br />

Elektrische Feldstärke [V/m]<br />

1E-005<br />

0,06<br />

<strong>Mess</strong>punkt<br />

Bild 2.2.14<br />

Höhenabhängigkeit der Immission am Beispiel BI2<br />

In Bild 2.2.14 befinden sich die Immissionsorte in unterschiedlichen Geschossen im Gebäude,<br />

das der gezeigten Mobilfunkanlage gegenüberliegt. Das 12. OG liegt höhenbezogen offensichtlich<br />

schon weit über der Hauptstrahlrichtung, so dass im 7. OG eine größere Immission<br />

vorhanden ist als im 12. OG. Im Erdgeschoss dagegen ist die Immission deutlich niedriger.<br />

Alle <strong>Mess</strong>punkte lagen auf derselben Gebäudeseite in einer Flucht übereinander <strong>und</strong> hatten<br />

direkte Sicht <strong>zur</strong> Sendeanlage.<br />

Auch in Bild 2.2.10 sind die Immissionsorte in ein <strong>und</strong> demselben Gebäude übereinander<br />

liegend in verschiedenen Stockwerken angeordnet. Hier ist bedeutsam, dass im Erdgeschoss<br />

eine höhere Immission gemessen wurde als im 5. OG. Dies kann dadurch begründet sein, dass<br />

das 5. OG außerhalb der Hauptstrahlrichtung liegt <strong>und</strong> das EG <strong>von</strong> einer Nebenstrahlrichtung<br />

erfasst wird.<br />

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass der Höhenunterschied eine weitaus größere<br />

Rolle für die Größe der Immission spielt als beispielsweise der Abstand <strong>zur</strong> Anlage. In<br />

Zusammenhang mit den noch weiter unten folgenden Untersuchungen muss konstatiert<br />

werden, dass die sich aus dem Höhenunterschied abgeleitete Orientierung <strong>zur</strong> Hauptstrahl-

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