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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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Seite 179 <strong>von</strong> 187 des Abschlussberichtes "Entwicklung geeigneter <strong>Mess</strong>- <strong>und</strong> <strong>Berechnungsverfahren</strong>"<br />

1°km 2 jeweils nur eine Mobilfunksendeanlage bestehend aus drei Sektoren befindet, was einer<br />

Basisstationsanzahl <strong>von</strong> 400 entspricht. Es hat sich während der in dieser Studie durchgeführten<br />

Simulation gezeigt, dass für die Simulation mit Programmen (Strahlenoptik + EFC-400)<br />

unter den oben genannten Vereinfachungen mit einem Zeitaufwand <strong>von</strong> ca. 1,5 Tagen pro<br />

Basisstation zu rechnen ist. Werden diese vereinfachten Annahmen zugr<strong>und</strong>e gelegt, entspräche<br />

das einer Zeitdauer <strong>von</strong> ungefähr 3 Mannjahren für eine Realisierung eines flächendeckenden<br />

Katasters für das gesamte Stadtgebiet <strong>von</strong> Köln.<br />

Als zweites wird die gesamte Fläche <strong>von</strong> Deutschland mit einer Größe <strong>von</strong> 375.000 km 2<br />

betrachtet. Hierauf verteilen sich etwa 50.000 Basisstationen in ländlichen <strong>und</strong> städtischen<br />

Gebieten. Da bei ca. ¼ der Standorte Mehrfachbelegungen vorliegen <strong>und</strong> hierdurch die<br />

Umgebungsmodellierung nur einmal durchzuführen ist, wird für diese Abschätzung eine<br />

durchschnittliche Zeit einem Tag für die Modellierung <strong>und</strong> die Berechnung pro Basisstation<br />

angenommen. Hierdurch ergäbe sich ein Zeitaufwand <strong>von</strong> etwa 227°Mannjahren.<br />

3.8.6 Fazit<br />

Zusammenfassend kann an dieser Stelle festgehalten werden, dass eine berechnungstechnische<br />

Realisierung einen flächendeckenden Katasters wie die beiden vorherigen Beispiele<br />

belegen mit einem sehr großen Aufwand verb<strong>und</strong>en sind. Hierbei ist ferner zu beachten, dass<br />

die Beispiele <strong>zur</strong> Abschätzung noch keine Zeiten für Aktualisierungen aufgr<strong>und</strong> <strong>von</strong> Änderungen<br />

der Daten (Basisstation <strong>und</strong> Gebäude) enthalten. Darüber hinaus ist der Aufwand, die<br />

für eine Berechnung notwendigen Daten zu beschaffen, nicht unwesentlich.<br />

Gerade bzgl. der Betreiberdaten stellt die rechentechnische Realisierung eines flächendeckenden<br />

Katasters gegenüber einer messtechnischen (wenn nicht auf maximale Anlagenauslastung<br />

extrapoliert wird) einen großen Nachteil dar, wobei die Berechnungen eher einen kontinuierlichen<br />

Verlauf der Immission liefern als dieses <strong>Mess</strong>ungen leisten können.<br />

Wie <strong>Mess</strong>ungen können natürlich auch Berechnungen in verschiedenen Höhen durchgeführt<br />

werden. Bezüglich der <strong>Mess</strong>ungen bedeutet dieses aber einen extremen Aufwand, wenn in<br />

Innenräumen gemessen wird (z.B. muss der Zutritt erst einmal beschafft werden). Deswegen<br />

ist es am einfachsten, <strong>Mess</strong>ungen für ein flächendeckendes Kataster outdoor durchzuführen,<br />

wodurch man aber keine Maximalwerte, sondern durchschnittliche Immissionswerte erhält.<br />

Analog sind in diesem Zusammenhang die Berechnungen zu beurteilen. Hierbei sind erschwerend<br />

die Baudaten der Gebäude zu sehen. Ungenaue Materialdaten resultieren hierbei<br />

direkt in einem ungenauen Berechnungsergebnis (vgl. Abschnitt 3.6.6), so dass auch ein<br />

rechentechnisches Kataster vorzüglich outdoor durchzuführen ist.

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