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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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Seite 53 <strong>von</strong> 187 des Abschlussberichtes "Entwicklung geeigneter <strong>Mess</strong>- <strong>und</strong> <strong>Berechnungsverfahren</strong>"<br />

bei bikonischen <strong>und</strong> Dipolantennen ist die Benutzung einer nichtmetallische Halterung <strong>zur</strong><br />

Vergrößerung des Antennenabstands zum Körper dringend geboten.<br />

Speziell bei der Nutzung der logarithmisch-periodischen Antenne muss der Schwenkvorgang<br />

sehr sorgfältig durchgeführt werden. Da diese Antennen über eine ausgeprägte Richtwirkung<br />

verfügen, muss sichergestellt werden, dass während des Schwenkvorgangs die Antenne<br />

überall im <strong>Mess</strong>volumen in jede Richtung <strong>und</strong> Polarisation orientiert wird. Durch den<br />

Schwenkvorgang kann es auch stellenweise zu einer teilweisen Kompensation des im Abschnitt<br />

2.5.3.1.2 beschriebenen Effekts der nicht exakten Bewertung <strong>von</strong> Signalen aus unterschiedlichen<br />

Richtungen bei richtenden Antennen kommen. Durch die Bewegung der Antenne<br />

im Raum werden mehrere Orte abgetastet, an denen sich das Einfallswinkelspektrum auf<br />

unterschiedliche Art <strong>und</strong> Weise zusammensetzt.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Aktivierung des „Maxhold“ Modus während des Schwenkvorgangs ist mit<br />

dieser Methode eine Maximalwertsuche, aber keine Volumenmittelung möglich.<br />

Das Verfahren ist einfach, unkompliziert <strong>und</strong> schnell durchführbar; die <strong>Mess</strong>zeit pro Raum<br />

bewegt sich im Bereich einiger Minuten.<br />

2.5.6.2.2 Drehmethode<br />

Bei der Drehmethode wird die <strong>Mess</strong>antenne auf einer kreisförmigen Bahn um einen Drehpunkt<br />

bewegt. Dabei soll der Mittelpunkt der Antenne einen Kreis <strong>von</strong> mindestens 1,0 m<br />

Durchmesser beschreiben. Diese Drehung wird mit vier verschiedenen Polarisationen der<br />

Antenne (horizontal, vertikal, +45°, -45°) <strong>und</strong> auf drei Höhen (0,75 m, 1,25 m <strong>und</strong> 1,75 m)<br />

wiederholt [BUWAL 01]. Während des ganzen Vorgangs wird das Spektrum mit der „Maxhold“<br />

Funktion des <strong>Mess</strong>gerätes kontinuierlich erfasst. Die Spektren für die einzelnen Polarisationen<br />

<strong>und</strong> <strong>Mess</strong>höhen können separat abgespeichert werden. Die Extrapolation auf maximale<br />

Anlagenauslastung erfolgt, indem als Immission für jeden einzelnen Kontrollkanal<br />

BCCH der höchste ermittelte Feldstärkewert aus den Einzelmessungen verwendet wird. Die<br />

Werte der verschiedenen Polarisationen werden im Gegensatz <strong>zur</strong> Punktrastermethode nicht<br />

zu einer Resultierenden verknüpft.<br />

Für diese <strong>Mess</strong>ungen ist zweckmäßigerweise ein (nichtmetallisches) Stativ zu verwenden.<br />

Die Spektren der einzelnen Polarisationen <strong>und</strong> Höhen können separat abgespeichert werden.<br />

Hierdurch sind weitere Einzelauswertungen möglich.<br />

Bezüglich Drehgeschwindigkeit <strong>und</strong> Abstand der Antenne zu Wänden u.ä. gilt das bei der<br />

Schwenkmethode Gesagte.<br />

Bei der Drehmethode sind sinnvoller Weise vorrangig schwach richtende Antennen, also<br />

bikonische oder Dipolantennen, einzusetzen. Stark richtende Antennen bergen die Gefahr,<br />

dass pro abgefahrenem Punkt nicht alle möglichen Einfallsrichtungen der Immissionen<br />

korrekt berücksichtigt werden können.

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