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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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Seite 61 <strong>von</strong> 187 des Abschlussberichtes "Entwicklung geeigneter <strong>Mess</strong>- <strong>und</strong> <strong>Berechnungsverfahren</strong>"<br />

• Schwenkmethode: 5 Minuten<br />

• Drehmethode: 20 Minuten<br />

• Punktrastermethode: ca. 1 St<strong>und</strong>e pro Ebene, d.h. 3 St<strong>und</strong>en insgesamt<br />

Sicherlich lassen sich durch Automatisierungen z.B. bei der Drehmethode <strong>und</strong> auch bei der<br />

Punktrastermethode Einsparungen erzielen. Vor allem bei der Punktrastermethode war hier<br />

der Zeitaufwand beträchtlich, da<br />

• eine relativ große Punktanzahl gewählt wurde,<br />

• die Antenne manuell <strong>von</strong> einem zum nächsten Punkt bewegt werden musste (inkl. Einjustierung<br />

per Lot),<br />

• die Antenne manuell in ihrer Polarisationsrichtung verändert werden musste.<br />

Bezüglich der Punktanzahl ist ein Kompromiss zwischen Aufwand <strong>und</strong> Genauigkeit zu<br />

finden, da wie oben dargestellt eine zu starke Reduzierung der Punktzahl die <strong>Mess</strong>fehler im<br />

Sinne einer Unterschätzung der tatsächlichen Immissionen vergrößert.<br />

Bezüglich der Polarisationsänderung sind mittlerweile Systeme auf dem Markt, die über eine<br />

automatische Antennenausrichtung verfügen (z.B. [HAI 04]). Die Bewegung der Antenne <strong>von</strong><br />

einem Rasterpunkt zum nächsten erfolgt zwar üblicherweise manuell, kann aber durch<br />

Vorbereitung eines (nichtmetallischen) Stativs oder Gerüstes ebenfalls verkürzt werden. Im<br />

Hinblick auf die Änderung der Polarisationsrichtung der Antenne sind auch die mehrfach<br />

angesprochenen frequenzselektiven <strong>Mess</strong>geräte mit isotroper Sonde eine interessante Alternative.<br />

Trotz möglicher zeitlicher Einsparungen wird, sofern ein Rasterabstand maximal im Bereich<br />

der Wellenlänge vorausgesetzt wird, die Punktrastermethode immer den weitaus meisten<br />

zeitlichen Aufwand kosten, wohingegen die Schwenkmethode am einfachsten durchzuführen<br />

ist. Zeitliche Reduzierungen sind bei der Punktrastermethode bei Verzicht auf eine Maximalwerterfassung<br />

auch durch Vorgabe eines reduzierten Mittelungsgitters möglich. Auf die<br />

Mittelung wird in Abschnitt 2.5.6.7 detailliert eingegangen.<br />

2.5.6.6 Reproduzierbarkeit<br />

Zur Beurteilung der Reproduzierbarkeit wurden für ein <strong>und</strong> denselben <strong>Mess</strong>ort zeitlich<br />

getrennt <strong>Mess</strong>ungen mit der Schwenkmethode <strong>von</strong> verschiedenen <strong>Mess</strong>personen durchgeführt.<br />

Die Schwenkmethode wird bezüglich der Reproduzierbarkeit als am kritischsten<br />

erachtet, da bei Drehmethode <strong>und</strong> Punktrastermethode die Orte <strong>und</strong> Polarisationen fest<br />

vorgegeben sind <strong>und</strong> keiner subjektiven, d.h. vom <strong>Mess</strong>personal <strong>und</strong> der besonderen Art der<br />

<strong>Mess</strong>durchführung abhängenden Einflüsse aufweist (Ausnahme: Einfluss des <strong>Mess</strong>enden).<br />

Es wurden jeweils 10 <strong>Mess</strong>ungen mit der Schwenkmethode sowohl mit der bikonischen, als<br />

auch mit der logarithmisch-periodischen Antenne durchgeführt. Gemessen wurde ein BCCH<br />

Kontrollkanal bei GSM 900. An den 10 <strong>Mess</strong>ungen waren abwechselnd drei <strong>Mess</strong>personen<br />

beteiligt. Bild 2.5.17 zeigt das Ergebnis.

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