10.04.2014 Aufrufe

„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Seite 167 <strong>von</strong> 187 des Abschlussberichtes "Entwicklung geeigneter <strong>Mess</strong>- <strong>und</strong> <strong>Berechnungsverfahren</strong>"<br />

<strong>Mess</strong>punkten mit den dazugehörigen Berechnungen nach der hier betrachteten Methode<br />

sind in folgender Tabelle zu sehen.<br />

Für den Vergleich herangezogen<br />

63 <strong>Mess</strong>punkte<br />

Gute Übereinstimmung zwischen <strong>Mess</strong>ung <strong>und</strong> Berechnung 8 <strong>Mess</strong>punkte (12,7%)<br />

Berechnete Feldstärke mehr als das 1,45-fache vom<br />

<strong>Mess</strong>wert 54 <strong>Mess</strong>punkte (85,7%)<br />

Berechnete Feldstärke weniger als 55 % vom <strong>Mess</strong>wert 1 <strong>Mess</strong>punkt (1,6%)<br />

Durchschnittlicher Unterschiedsfaktor (<strong>Mess</strong>wert / Berechnung)<br />

0,40 (d.h. ca. 8 dB)<br />

Medianwert des Unterschiedsfaktors<br />

0,30 (d.h. ca. 10 dB)<br />

Spannweite des Unterschiedsfaktors 0,03 .... 2,01<br />

Unterschiedsfaktor bei Sichtverbindung (LoS)<br />

Unterschiedsfaktor bei fehlender Sichtverbindung (nLoS)<br />

0,56 (d.h. ca. 5 dB)<br />

0,15 (d.h. ca. 16 dB)<br />

Tabelle 3.6.16:<br />

Vergleich <strong>von</strong> <strong>Mess</strong>ung <strong>und</strong> Berechnung mit der Methode „Freiraumausbreitung + 3°dB aus<br />

[WUSCH 03]<br />

2. Wird hingegen gefordert, dass die Prognose möglichst gut den tatsächlichen Wert<br />

wieder spiegelt, sollte auf alle Fälle die Gebäudedämpfung in der Berechnung berücksichtigt<br />

werden. Hierbei ist aber zu beachten, dass mit einer wesentlich komplizierteren<br />

Modellierung gerechnet werden muss. Auf Strahlenoptik basierende Programme mit der<br />

zusätzlichen Berücksichtigung <strong>von</strong> Reflexion, Streuung <strong>und</strong> Beugung geben in der Regel<br />

im Vergleich zu einer <strong>Mess</strong>ung den genausten Prognosewert wieder – unter Umständen<br />

muss aber auch mit einer Unterschätzung der Immission gerechnet werden.<br />

3. Wird bezüglich einer Grenzwertüberprüfung mittels der konservativen Methode „Freiraumausbreitung<br />

+ 3 dB“ der Grenzwert überschritten, besteht folgende Möglichkeit:<br />

Mittels einer Berechnung mit Berücksichtigung <strong>von</strong> Dämpfung, Beugung, Reflexion<br />

<strong>und</strong> Streuung an Gebäuden in einem Gebiet werden diejenigen Areale bestimmt, in denen<br />

mit der maximalen Immission zu rechnen ist. Hier sollten anschließend aufgr<strong>und</strong><br />

der Tatsache, dass durch dieses Verfahren auch Unterschätzungen der tatsächlichen<br />

Immission möglich sind, überprüfende <strong>Mess</strong>ungen durchgeführt werden (vgl auch<br />

[BAK 02]). Die Vorhersage dieser zu bestimmenden Gebiete hängt allerdings wie oben<br />

bereits beschrieben stark <strong>von</strong> der Genauigkeit der Eingabeparameter wie z.B. Gebäudematerialien<br />

zusammen. Mit zunehmender Genauigkeit kann hierbei das Gebiet, in<br />

dem die überprüfenden <strong>Mess</strong>ungen durchgeführt werden müssen, minimiert werden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!