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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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Seite 17 <strong>von</strong> 187 des Abschlussberichtes "Entwicklung geeigneter <strong>Mess</strong>- <strong>und</strong> <strong>Berechnungsverfahren</strong>"<br />

• <strong>Mess</strong>fehler<br />

• Auswertung <strong>und</strong> <strong>Mess</strong>bericht.<br />

Diskutiert wird in diesem Zusammenhang auch die flächendeckende Überwachung der<br />

Immissionen, <strong>und</strong> zwar<br />

• als kontinuierliches Immissionsmonitoring mit einem Netz feststehender oder mobiler<br />

<strong>Mess</strong>stationen, die aneinander angeb<strong>und</strong>en sind <strong>und</strong> eine automatische Datenerfassung<br />

gewährleisten (vgl. bestehendes Netz <strong>von</strong> Monitoren <strong>zur</strong> Luftreinheitsüberwachung), bzw.<br />

• als messtechnische Realisierung eines flächendeckenden Immissionskatasters. Es ist<br />

insbesondere wichtig zu ermitteln, mit welchem Aufwand <strong>und</strong> welcher Qualität ein solches<br />

Kataster zu realisieren ist.<br />

Bezüglich der <strong>Berechnungsverfahren</strong> werden verschiedene kommerzielle Softwarepakete auf<br />

ihre Eignung <strong>zur</strong> Ermittlung der Exposition der Bevölkerung in der Umgebung <strong>von</strong> Funksendeanlagen<br />

untersucht. Die Bandbreite interessanter Konfigurationen in der Umgebung <strong>von</strong><br />

Mobilfunkbasisstationen umfasst sowohl das Nahfeld, wo z.B. die Montageumgebung (Mast<br />

Hauswand, Dach) einen direkten Einfluss auf die Ausprägung der Richtcharakteristik der<br />

Antenne haben kann, als auch das Fernfeld mit Abschattungs-, Dämpfungs- <strong>und</strong> Beugungsphänomenen<br />

an großen Körpern wie zum Beispiel Häusern.<br />

Anhand eines Kataloges <strong>von</strong> praxisrelevanten Konfigurationen wird die Eignung der Software<br />

untersucht.<br />

Wichtige Kriterien bei der Bewertung der Software sind: Aufwand bei der Modellerstellung,<br />

numerischer Aufwand, Verfügbarkeit für verschiedene Rechnerplattformen, Genauigkeit der<br />

Ergebnisse, Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Die praxisrelevanten Konfigurationen werden auch messtechnisch untersucht. Anhand eines<br />

Vergleichs der Ergebnisse werden Schlussfolgerungen <strong>zur</strong> Eignung <strong>und</strong> Genauigkeit der<br />

<strong>Mess</strong>- <strong>und</strong> <strong>Berechnungsverfahren</strong> gezogen.<br />

Abschließend erfolgt, wie bei den <strong>Mess</strong>verfahren, eine Diskussion bezüglich einer Realisierbarkeit<br />

eines flächendeckenden Immissionskatasters aus rechentechnischer Sicht. Hier sind<br />

vor allem Datenverfügbarkeit, Aktualisierungserfordernisse, Genauigkeiten <strong>und</strong> Aufwandsabschätzungen<br />

<strong>von</strong> Interesse.<br />

Es wird darauf hingewiesen, dass als Erfassungsgrößen <strong>von</strong> <strong>Mess</strong>ung <strong>und</strong> Berechnung<br />

ausschließlich Feldstärken (elektrische Feldstärke E oder magnetische Feldstärke H) bzw.<br />

Leistungsflussdichten (S) zum Einsatz kommen. Hierbei handelt es sich um Ersatzwerte, da<br />

der Basiswert im Hochfrequenzbereich, die spezifische Absorptionsrate (SAR), messtechnisch<br />

nur sehr schwer erfassbar ist. Bei einem Vergleich der ersatzweise verwendeten Feldstärken<br />

oder Leistungsflussdichten mit den Grenzwerten ist zu berücksichtigen, dass in der<br />

Ableitung der Referenzwerte elektrische Feldstärke, magnetische Feldstärke <strong>und</strong> elektrische<br />

Leistungsflussdichte aus dem Basisgrenzwert bereits diverse Sicherheitsfaktoren enthalten<br />

sind.

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