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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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Seite 176 <strong>von</strong> 187 des Abschlussberichtes "Entwicklung geeigneter <strong>Mess</strong>- <strong>und</strong> <strong>Berechnungsverfahren</strong>"<br />

3.8 Flächendeckendes Kataster<br />

Die Realisierung eines flächendeckenden Katasters ist prinzipiell nicht nur messtechnisch<br />

(wie in Kapitel 2 beschrieben), sondern auch rechentechnisch möglich. Dieses kann aber bei<br />

vertretbarem Aufwand nur in Form einer zweidimensionalen Darstellung erfolgen. Demnach<br />

muss festgelegt werden, in welcher Höhe diese Immission berechnet werden soll. Hierbei gibt<br />

es eine Vielzahl <strong>von</strong> Möglichkeiten: So könnten die Immissionen z.B. in Bodennähe <strong>und</strong><br />

damit in dem Gebiet berechnet werden, in dem sich viele Menschen aufhalten. Dagegen ist<br />

wie in [BOR 02-1] festgestellt, mit der größten Immission eher in gleicher Höhe der Basisstationen<br />

zu rechnen. Gerade das Umfeld der Antenne ist <strong>von</strong> einer starken Höhenabhängigkeit<br />

der Immission geprägt.<br />

Folgende Aspekte werden im weiteren in Bezug auf die berechnungstechnische Realisierung<br />

eines flächendeckenden Katasters diskutiert.<br />

• Datenverfügbarkeit<br />

• Aktualisierung<br />

• Allgemeine Anforderungen an die eingesetzte Berechnungssoftware<br />

• Genauigkeit<br />

• Aufwandsabschätzung<br />

3.8.1 Datenverfügbarkeit<br />

Die <strong>zur</strong> Verfügung zu stellenden Daten spalten sich grob in zwei unterschiedliche Bereiche<br />

auf. Zunächst sind hier die Informationen zu nennen, die für eine dreidimensionale Modellierung<br />

benötigt werden. Wie in Abschnitt 3.5.1 beschrieben ist ein Großteil der Gebäudedaten<br />

in den Geobasisdaten der Liegenschaftskataster enthalten. In NRW sind zum Beispiel 80%<br />

der Fläche digital erfasst. Hinzukommend können auch Satellitenbilder <strong>zur</strong> Erstellung der<br />

Gebäude verwendet werden. Einziger Nachteil beider Varianten ist, dass die Höhen der<br />

einzelnen Gebäude nicht erfasst sind. Für die Realisierung eines flächendeckenden Katasters<br />

besteht demnach zunächst die Anforderung, diese Daten zu generieren. Die Höhendaten der<br />

Landschaft sind auf der anderen Seite im DGM5 verfügbar.<br />

Der zweite Teil der notwendigen Informationen bezieht sich auf die Basisstationsparameter.<br />

Wie in Abschnitt 3.5.2 bereits beschrieben, sind einige der benötigten Daten der Standortbescheinigung<br />

zu entnehmen. Darüber hinaus ist aber die Mitarbeit der einzelnen Mobilfunkanbieter<br />

unumgänglich. Auch wenn sich die Betreiber in der Regel bzgl. der <strong>zur</strong> Verfügung zu<br />

stellenden Daten für einzelne Anlagen sehr kooperativ zeigen, ist bei der Bereitstellung der<br />

Daten für alle Anlagen einer Stadt, eines B<strong>und</strong>eslandes oder sogar für ganz Deutschland mit<br />

erheblichen Einschränkungen zu rechnen.<br />

Als Alternative könnte hierbei der Einbezug RegTP zu sehen sein, da hier bereits ein Großteil<br />

der benötigten Daten vorhanden ist.

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