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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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Seite 78 <strong>von</strong> 101 zum Zwischenbericht „Analyse der Immissionsverteilung“<br />

Schwankungshäufigkeit führen. Dies ist in Bild 3.1.10 für die schon in Bild 3.1.7 berechnete<br />

Anordnung gezeigt, d.h. das Innenraumszenario mit direkter Sicht <strong>zur</strong> Antenne. Hier ist der<br />

Welle bei 1767,5 MHz eine Welle bei 902,5 MHz (Sendeleistung der Basisstation 10 W)<br />

überlagert worden. Bild 3.1.10 zeigt nur die horizontalen Längskomponenten (grün in<br />

Bild 3.1.7) bei den beiden Einzelfrequenzen <strong>und</strong> für die Überlagerung. Durch die Überlagerung<br />

beider Felder (rote Kurve) werden die tiefen „Einbrüche“ bei der 900 MHz Frequenz<br />

<strong>von</strong> bis zu 14 dB auf maximal 8 dB abgeschwächt. Die Abschwächung würde noch gravierender<br />

ausfallen <strong>und</strong> zu einem wesentlich unregelmäßigen Interferenzmuster führen, wenn<br />

sich die beiden Frequenzen nicht um nahezu den ganzzahligen Faktor 2 unterscheiden würden,<br />

sondern um einen gebrochenen Faktor.<br />

0<br />

Normierte elektrische Feldstärke [dB]<br />

-5<br />

-10<br />

-15<br />

Legende<br />

900 <strong>und</strong> 1800 MHz<br />

1800 MHz<br />

900 MHz<br />

-20<br />

-1 -0,5 0 0,5 1<br />

Bild 3.1.10<br />

Fadingverteilung auf der horizontalen Längsachse. Parametersatz 2, Szenario Innenraum mit<br />

direkter Sicht <strong>zur</strong> Antenne, vgl. Bild 3.1.7. Überlagerung einer GSM 900 mit einer GSM 1800<br />

Frequenz<br />

Für die in vorliegendem Projekt letztlich zu entwickelnden <strong>Mess</strong>verfahren haben die Untersuchungen<br />

folgende praktische Auswirkungen: Zur Auffindung <strong>von</strong> Extremalwerten (Maximalwertsuche<br />

der Immission) sind geeignete <strong>Mess</strong>verfahren einzusetzen, die die Immission<br />

nicht nur punktweise erfassen, sondern ein Bewertungsvolumen abtasten müssen. Durch eine<br />

Punktmessung kann die maximale Immission um mehrere Größenordnungen unterschätzt<br />

werden. Bei der volumenbezogenen Maximalwertsuche sind alle drei Raumrichtungen<br />

einzubeziehen. Dies ist deutlich im Beispiel des Außenpunktes mit direkter Sicht <strong>zur</strong> Sendeantenne<br />

zu sehen: Die Schwankung der Felder in der Horizontalebene ist sehr gering; die<br />

relevante Variation der Felder findet in der Vertikalen statt. Daher ist bei der Maximalwertsuche<br />

vor allem auch eine vertikale Verschiebung der <strong>Mess</strong>antenne durchzuführen.

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