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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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Seite 79 <strong>von</strong> 187 des Abschlussberichtes "Entwicklung geeigneter <strong>Mess</strong>- <strong>und</strong> <strong>Berechnungsverfahren</strong>"<br />

Die kombinierte Standardunsicherheit für m Einzelkomponenten ist dann<br />

m<br />

2<br />

c (y) = ∑ ui<br />

(y)<br />

i=<br />

1<br />

u . (2.5.23)<br />

Diese Formel der Berechnung gilt für unkorrelierte Eingangskomponenten, was im allgemeinen<br />

vorausgesetzt werden kann.<br />

Zur Angabe der erweiterten <strong>Mess</strong>unsicherheit U wird die kombinierte Standardunsicherheit<br />

mit dem Erweiterungsfaktor k multipliziert. Der Erweiterungsfaktor bestimmt das Vertrauensniveau.<br />

Beim empfohlenen Vertrauensniveau <strong>von</strong> 95 % ist k=2.<br />

U = k ⋅ u (y) . (2.5.24)<br />

c<br />

Dies bedeutet, dass mit 95 %iger Wahrscheinlichkeit der reale Wert der <strong>Mess</strong>größe im<br />

Bereich des angezeigten <strong>Mess</strong>wertes ±U liegt.<br />

Nach diesen Vorgaben sind entsprechende <strong>Mess</strong>unsicherheitsbetrachtungen für die eingesetzten<br />

<strong>Mess</strong>verfahren aufzustellen. Bei Breitbandsonden sind z.B. folgende Unsicherheitsbeiträge<br />

zu berücksichtigen [BUWAL 02]:<br />

• Unsicherheit der Kalibrierung,<br />

• Linearitätsabweichung,<br />

• Frequenzgang,<br />

• Isotropieabweichung,<br />

• Modulationseinfluss,<br />

• Temperaturabhängigkeit.<br />

Bei frequenzselektiven <strong>Mess</strong>ungen sind außer dem Spektrumanalysator auch die Antenne <strong>und</strong><br />

das Zuleitungskabel zu berücksichtigen. Da die Verhältnisse hier komplizierter als bei Breitbandsonden<br />

sind, wird im folgenden ein Beispiel einer typischen <strong>Mess</strong>unsicherheitsberechnung<br />

für eine frequenzselektive <strong>Mess</strong>ung angegeben. Dabei treten folgende Einzelkomponenten<br />

auf:<br />

<strong>Mess</strong>gerät:<br />

Hier werden diejenigen Unsicherheitsbeiträge primär bezüglicher der Amplitudengenauigkeit<br />

übernommen, die der Hersteller in der Produktdokumentation spezifiziert hat.<br />

Antenne<br />

Ausschlaggebend ist hier die Kalibriergenauigkeit der Antenne, die dem jeweiligen Kalibrierbericht<br />

zu entnehmen ist. Antennen werden aber in der Regel nur bei einigen ausgewählten<br />

Frequenzpunkten kalibriert, weswegen sich bei der Interpolation für dazwischen liegende<br />

Werte auch eine Unsicherheit ergibt.

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