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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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Seite 41 <strong>von</strong> 101 zum Zwischenbericht „Analyse der Immissionsverteilung“<br />

richtung der dominierende Einflussfaktor für die ortsbezogene Immission ist. Orte, die in<br />

Hauptstrahlrichtung liegen, erfahren eine weitaus größere Immission als Orte in anderen<br />

Abstrahlrichtungen, selbst wenn sie vergleichsweise weiter entfernt liegen.<br />

2.2.3 Sendeleistung der Mobilfunkanlage<br />

Auch die Sendeleistung der Mobilfunkanlage hat einen direkten Einfluss auf die ortsbezogene<br />

Immission. Die Untersuchung dieses Einflussfaktors ist u.a. relevant für die Fragestellung,<br />

inwieweit Anwohner einer Basisstation bei einer Aufrüstung der Station mit UMTS oder bei<br />

einer Mitbenutzung durch einen anderen Netzbetreiber (Mehrfachnutzung, site sharing)<br />

automatisch <strong>von</strong> einer entsprechenden Vervielfachung der Immission ausgehen müssen.<br />

Das prinzipielle Verhalten der ortsbezogenen Immission bei Variation der Sendeleistung ist in<br />

Bild 2.2.15 gezeigt. Für die Sendeleistung werden Werte <strong>von</strong> 5 W, 20 W, 50 W <strong>und</strong> 100 W<br />

angenommen. Unter Sendeleistung wird hier die in einen Sektor insgesamt abgestrahlte,<br />

maximale Leistung bei Anlagenvolllast verstanden, d.h. Kanalzahl x Sendeleistung pro Kanal.<br />

5 W <strong>und</strong> 20 W sind gängige Werte bei vielen Basisstationen. 50 W können bei einzelnen<br />

Anlagen auftreten, die maximal mit Sendekanälen bestückt sind; dies ist aber schon als nicht<br />

allgemeiner Fall anzusehen. 100 W sind für eine einzelne Anlage/Sektor sicherlich unrealistisch,<br />

unter dem Gesichtspunkt der Mehrfachnutzung jedoch denkbar.<br />

Auswertung:<br />

Mit veränderter Leistung ändert sich am prinzipiellen Verhalten der Kurve aus Bild 2.2.4<br />

nichts; die Kurven werden einfach parallel nach oben (steigende Leistung) bzw. unten (sinkende<br />

Leistung) verschoben. Hier spiegelt sich die Proportionalität zwischen Sendeleistung<br />

P S <strong>und</strong> Leistungsflussdichte S wider, d.h. bei steigender Gesamtleistung der Sendeanlage<br />

erhöht sich die ortsbezogene Immission entsprechend. Zur Orientierung sind wieder die für<br />

Deutschland gültigen Grenzwerte der 26. BImSchV sowie die Schweizer Vorsorgewerte für<br />

Orte mit empfindlicher Nutzung angegeben.

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