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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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Seite 170 <strong>von</strong> 187 des Abschlussberichtes "Entwicklung geeigneter <strong>Mess</strong>- <strong>und</strong> <strong>Berechnungsverfahren</strong>"<br />

als Nachteil festzuhalten, dass die kombinierte Berechnung der Beiträge mehrerer Basisstationen<br />

mit Wireless Insite (Version 1.4.4) nicht möglich ist.<br />

Das Programm beinhaltet die Frequenzbereiche für GSM 900, GSM 1800 <strong>und</strong> UMTS <strong>und</strong> ist<br />

für den Fernfeldbereich geeignet. Es können alle relevanten Umgebungen (ländliche Gebiete,<br />

Vor- <strong>und</strong> Innenstädte) berechnet werden. Auch die Berechnung der Feldstärken innerhalb <strong>von</strong><br />

Gebäuden ist mit Wireless Insite möglich. Generell können Abstrahlcharakteristiken aus<br />

Herstellerdaten in das Programm eingefügt werden. Einen Fehler gibt es in der Version 1.4.4<br />

wie oben bereits beschrieben bei dem Import eines Antennendiagramms im MSI-Format.<br />

Umgangen werden konnte dieser, indem eine generierte dreidimensionale Abstrahlcharakteristik<br />

eingefügt wurde. Im Bezug auf die Bedienungsfre<strong>und</strong>lichkeit kann festgehalten werden,<br />

dass ein Gr<strong>und</strong>verständnis der Materie gr<strong>und</strong>sätzlich notwendig ist – auch um Fehlerquellen<br />

(vgl. Abschnitt 3.5) minimieren zu können. Der Benutzer sollte erkennen, ob die Ergebnisse<br />

plausibel sind. Ferner sollten einige kleinere Berechnungen durchgeführt werden, die eine<br />

Überprüfung mit einer analytischen Berechnung erlauben. Darüber hinaus erfordert das<br />

Programm ein technisches Gr<strong>und</strong>verständnis vom Benutzer in der Art, dass Umrechnungen<br />

<strong>von</strong> dBm in z.B. dBµV/m <strong>zur</strong> Kontrolle der Grenzwerte nötig sind.<br />

Die erforderlichen Eingabedaten (Parameter der Mobilfunkanlage, Geodaten) können in das<br />

Programm importiert oder selbständig generiert werden. Zu beachten ist hierbei die Gebäudemodellierung.<br />

Die Koordinaten der Gebäudecken, die sowohl in kartesischen, UTM oder<br />

Länge <strong>und</strong> Breite angegeben werden können, müssen bekannt sein oder aus dem Satellitenbild<br />

oder Katasterplan generiert werden. Eine Nachbearbeitung der Gebäude ist möglich. Die<br />

Rechenleistung <strong>und</strong> der Speicherbedarf sind wie oben bereits beschrieben eng verknüpft mit<br />

der Auflösung <strong>und</strong> der Genauigkeit. Alle für diese Studie berechneten Szenarien haben auf<br />

dem oben beschriebenen Computer nicht länger als 1 St<strong>und</strong>e gedauert.<br />

3.7.3 Quickplan<br />

Im folgenden wird das Softwarepaket Quickplan im Hinblick auf die oben genannten Kriterien<br />

näher beschrieben. Die Simulationsergebnisse können sowohl in elektrischer Feldstärke<br />

als auch in empfangener Leistung dargestellt werden, so dass eine Überprüfung der Grenzwerte<br />

möglich ist. Zu beachten ist, dass eine flächige Verteilung der Immission mittels der<br />

Oberflächenberechnung simuliert werden kann. Da hierbei aber nur der elektrische Feldstärkewert<br />

des stärksten empfangenen Strahls in das Ergebnis einfließt, ist eine Unterschätzung<br />

der tatsächlichen Immission möglich. Um alle Empfangspfade betrachten zu können, gibt es<br />

die Methode der Testpunktberechnung. Hierbei müssen aber wie in Abschnitt 3.6 beschrieben,<br />

außerhalb des Programms die einzelnen einfallenden elektrischen Feldstärken addiert<br />

werden. Ab der Version°2.0 <strong>von</strong> Quickplan ist dieses auch innerhalb der Software möglich. In<br />

diesem Zusammenhang ist für die Grenzwertüberprüfung bzw. Ermittlung der maximalen<br />

Feldstärke in einem Areal zu beachten, dass die Receiverantennen nur einzeln platziert<br />

werden können, wodurch der Aufwand je nach Größe des zu untersuchenden Gebiets <strong>und</strong><br />

Dichte der einzelnen Empfangsantennen stark ansteigen kann.<br />

Für das Softwarepaket Quickplan ist zusammenfassend folgende Vorgehensweise zu empfehlen:<br />

Zunächst wird die sogenannte Oberflächenberechnung durchgeführt. In den Bereichen, in<br />

denen hierbei die größte Immission berechnet wurde, werden dann mittels Verteilung <strong>und</strong>

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