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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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Seite 85 <strong>von</strong> 101 zum Zwischenbericht „Analyse der Immissionsverteilung“<br />

Tag 4, sind die Schwankungen wesentlich geringer. Leider liegen hier keine weiteren Erkenntnisse<br />

über die näheren <strong>Mess</strong>bedingungen vor. Es wird lediglich berichtet, dass keine<br />

Objekte in der Umgebung der (Empfangs-) Antenne bewegt wurden.<br />

Bild 4.1.1 Dokumentierte Immissionsschwankungen eines BCCH Kanals, aus [NEU 03]<br />

Besonders gravierend ist der „Einbruch“ am Ende des zweiten Tages. Da der Übergang zu<br />

den „Normalwerten“ nicht ebenso abrupt, sondern eher „schleichend“ erfolgt, können kontrollierte<br />

Leistungs- oder Antennenveränderungen seitens der Basisstation als Ursache ausgeschlossen<br />

werden. Über die Ursache dieser Schwankungen lässt sich hier nur spekulieren.<br />

Unter Umständen waren die Umgebungsbedingungen so gestaltet, dass zusätzlich zum<br />

dominierenden Ausbreitungsweg auch Mehrwegeausbreitung vorlag <strong>und</strong> sich die entsprechenden<br />

Ausbreitungsbedingungen, z.B. durch Witterung, verändert haben. Außerdem wird<br />

aufgr<strong>und</strong> der sehr geringen gemessenen Intensitäten vermutet, dass die <strong>Mess</strong>wertaufnahme<br />

nicht mit einem isotropen Breitbandmessgerät, sondern mit einem frequenzselektiven Gerät<br />

<strong>und</strong> angeschlossener nichtisotroper Antenne erfolgte. Steht diese „ungünstig“ <strong>zur</strong> Polarisationsrichtung<br />

der Basisstationsantenne (z.B. kreuzpolar), könnten minimale Änderungen im<br />

Ausbreitungsweg schon zu erheblichen Schwankungen der aufgenommenen Immission in den<br />

hier dokumentierten Größenordnungen führen. Dies ist aber nicht mehr als Veränderung der<br />

anlagenseitigen Parameter anzusehen, sondern fällt unter die ausbreitungswegabhängigen<br />

Schwankungen.<br />

In eigenen Untersuchungen <strong>und</strong> auch nach den Erfahrungen anderer auf diesem Arbeitsgebiet<br />

tätigen Institutionen hat sich der BCCH immer als extrem stabil erwiesen. So zeigt Bild 4.1.3<br />

ein Beispiel einer <strong>Mess</strong>ung, bei der in Abständen <strong>von</strong> einer Minute die Immission des BCCH<br />

für den dem <strong>Mess</strong>punkt zugewandten Sektor bei GSM 900 gemessen wurde. Die <strong>Mess</strong>ungen<br />

wurden innerhalb eines Gebäudes mit direkter Sicht <strong>zur</strong> Mobilfunkanlage durchgeführt, die<br />

sich in ca. 300 m Entfernung befindet. Zwischen dem <strong>Mess</strong>ort in einem Gewerbegebiet <strong>und</strong><br />

der Basisstation befindet sich eine Straße, auf der unregelmäßig schwacher Autoverkehr<br />

herrscht. Bild 4.1.2 zeigt einen Blick vom <strong>Mess</strong>ort auf die Basisstation.

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