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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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Summe<br />

Seite 45 <strong>von</strong> 101 zum Zwischenbericht „Analyse der Immissionsverteilung“<br />

Leistungsflussdichte proportional zu 1/d 4 kommt durch Überlagerung <strong>von</strong> direktem <strong>und</strong> am<br />

Boden reflektiertem (<strong>und</strong> um 180° phasengedrehten) Strahl zustande. Mit wachsendem<br />

Abstand <strong>von</strong> der Sendeantenne werden die Laufzeitunterschiede zwischen beiden Strahlen<br />

immer kleiner, so dass die Intensitätsabnahme bei der Überlagerung beider Strahlen wesentlich<br />

schneller erfolgt als die 1/d 2 Abnahme nur eines Strahles im Freiraum ohne Bodenreflexion.<br />

Dieser prinzipielle Verlauf ist auch gut in Bild 2.2.6 rechts zu beobachten.<br />

10<br />

61,4<br />

1<br />

19,4<br />

0,1<br />

0,01<br />

0,001<br />

0,0001<br />

1E-005<br />

6 Kanäle 7 Kanäle 5 Kanäle 3 Kanäle<br />

6,14<br />

1,94<br />

0,61<br />

0,19<br />

0,06<br />

Elektrische Feldstärke [V/m]<br />

Leistungsflussdichte [W/m 2 ]<br />

1E-006<br />

1E-007<br />

0,02<br />

0,01<br />

Betreiber<br />

Bild 2.2.18<br />

Anteile der unterschiedlichen Betreiber am <strong>Mess</strong>punkt T-BOT5.1<br />

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Sendeleistung einer Anlage zwar prinzipiell<br />

einen Einfluss auf die ortsbezogene Immission hat. Offensichtlich ist jedoch entscheidender,<br />

wie die Lage des <strong>Mess</strong>punktes <strong>zur</strong> Anlage ist, wie die Sendeantennen ausgerichtet sind,<br />

welche Antennen mit welchem Downtilt eingesetzt werden <strong>und</strong> in welchem Frequenzbereich<br />

die Anlage arbeitet. Insofern lässt sich bei einer Aufrüstung einer bestehenden Anlage nicht<br />

pauschal <strong>von</strong> einer entsprechenden Vervielfachung der Immission ausgehen. Die Erhöhung<br />

der Immission kann sowohl unter-, als auch überadditiv ausfallen. Außerdem ist bei größeren<br />

Abständen <strong>von</strong> der Antenne <strong>und</strong> dem Vorhandensein <strong>von</strong> Reflexionen die Immission frequenzabhängig:<br />

Frequenzen des GSM 900 Bandes liefern tendenziell höhere Immissionen als<br />

die des GSM 1800 Bandes. Bezugnehmend auf den vorangegangenen Abschnitt hat offensichtlich<br />

die Orientierung des <strong>Mess</strong>punktes <strong>zur</strong> Hauptstrahlrichtung einen wesentlich größeren<br />

Einfluss auf die Immission als die reine Sendeleistung.<br />

Ein weiterer Einflussfaktor, der direkt mit der Sendeleistung verknüpft ist, ist das Verkehrsaufkommen.<br />

Mehrkanalige Mobilfunkanlagen arbeiten ab Kanal 2 mit einer teilnehmer<strong>und</strong><br />

verbindungsqualitätsabhängigen Leistungsregelung. Mehr Mobiltelefonnutzer, die<br />

gleichzeitig über die selbe Basisstation telefonieren, erhöhen deren Sendeleistung. Die sich<br />

hieraus ergebenden tageszeit- <strong>und</strong> wochentagsabhängigen Immissionsschwankungen sind<br />

ausführlich in Abschnitt 4.1.2 erläutert. Bei den in Abschnitt 2.1 vorgestellten <strong>Mess</strong>reihen<br />

wurde der Faktor Verkehrsaufkommen durch die Extrapolation auf maximale Anlagenauslastung<br />

eliminiert.

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