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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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Seite 20 <strong>von</strong> 187 des Abschlussberichtes "Entwicklung geeigneter <strong>Mess</strong>- <strong>und</strong> <strong>Berechnungsverfahren</strong>"<br />

Anlagenbezogene Faktoren:<br />

- Sendeleistung<br />

- Höhe<br />

- Antennentyp <strong>und</strong> Ausrichtung<br />

- Downtilt (Abwärtsneigung)<br />

Immissionsortbezogene Faktoren:<br />

- Höhe<br />

- Abstand<br />

- Horizontale Ausrichtung<br />

- Dämpfung (Sichthindernisse, Vegetation)<br />

Bild 2.2.1<br />

Einflussfaktoren für die Immission durch Mobilfunk Basisstationen<br />

2. Zusätzlich zu den durch die vorgenannten Einflussfaktoren begründeten großskaligen<br />

Schwankungen ist die Immissionsverteilung auch innerhalb kleinerer Volumina im Meterbereich<br />

stark unregelmäßig. Diese so genannten kleinskaligen Schwankungen treten<br />

sowohl im Freien, als auch innerhalb <strong>von</strong> Gebäuden auf, sind aber in Innenräumen wesentlich<br />

stärker ausgeprägt. Ursache für diese Schwankungen sind „Fast Fading“ Effekte,<br />

bei denen die Funkwellen <strong>von</strong> der Basisstation zum Empfänger aufgr<strong>und</strong> <strong>von</strong> Reflexionen<br />

über mehrere Ausbreitungspfade gelangen <strong>und</strong> die einzelnen Teilwellen dabei interferieren.<br />

Die dabei entstehenden konstruktiven oder destruktiven Überlagerungen führen zu<br />

örtlichen kleinskaligen Schwankungen im Zentimeterbereich; die Schwankungsamplitude<br />

kann dabei mehr als 20 dB betragen. Bild 2.2.2 zeigt beispielhaft als Ergebnis einer numerischen<br />

Simulation die Verteilung der elektrischen Feldstärke in einem Innenraum, in den<br />

durch das linke Fenster eine ebene Welle der Frequenz 900 MHz einfällt. Damit wird die<br />

Immissionsverteilung in einem Raum simuliert, der direkte Sicht zu einer vor dem Fenster<br />

platzierten Sendeantenne hat. Der Umstand der kleinskaligen örtlichen Schwankungen<br />

muss im <strong>Mess</strong>verfahren geeignet berücksichtigt werden. Schon hier kann abgeleitet werden,<br />

dass die <strong>Mess</strong>wertaufnahme an nur einem Raumpunkt in Abhängigkeit vom konkreten<br />

Ort mit einem nicht mehr tolerierbaren Fehler behaftet sein kann.

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