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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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Seite 59 <strong>von</strong> 187 des Abschlussberichtes "Entwicklung geeigneter <strong>Mess</strong>- <strong>und</strong> <strong>Berechnungsverfahren</strong>"<br />

<strong>Mess</strong>methode Anzahl der <strong>Mess</strong>werte Standardabweichung [%]<br />

Schwenkmethode 34 22<br />

Drehmethode 22 29<br />

Punktrastermethode<br />

(mit Extraktion des Maximalwertes)<br />

18 21<br />

Tabelle 2.5.3 Ergebnisse eines Schweizer Vergleichs <strong>von</strong> unterschiedlichen <strong>Mess</strong>methoden, aus [RYS 02]<br />

An dieser Art der Auswertung ist deutlich zu erkennen, dass die drei Methoden vergleichbare<br />

Streuungen aufweisen <strong>und</strong> aus diesem Gr<strong>und</strong> bezüglich der Genauigkeit keine eindeutige<br />

Präferenz für die eine oder andere Methode begründet werden kann.<br />

Ähnliche Untersuchungen, die zu den selben Ergebnissen gelangen, finden sich z.B. in<br />

[WUSCH 02].<br />

Die oben beschriebenen Untersuchungen am 21 Punkte Raster in drei Ebenen bieten vor<br />

allem bei der Punktrastermethode ein interessantes Datenmaterial für weitere Auswertungen:<br />

In Übereinstimmung mit einer z.B. <strong>von</strong> [CEPT 04] vorgeschlagenen Mittelungsgeometrie<br />

über drei übereinander stehende Punkte (siehe Bild 2.5.14, oben rechts) wurde bei der Punktrastermessungen<br />

folgende Auswertung durchgeführt: Aus den drei Ebenen mit je 21 Punkte<br />

werden 21 Punktreihen mit drei übereinander liegenden Punkten extrahiert <strong>und</strong> sowohl die<br />

jeweiligen Maximalwerte, als auch die Mittelwerte bestimmt. Obwohl hier mit den gewählten<br />

Höhen nicht exakt die gleiche Geometrie vorliegt wie in [CEPT 04], können trotzdem interessante<br />

Erkenntnisse gewonnen werden. Bild 2.5.16 zeigt das Ergebnis für beide Szenarien.<br />

Hier bezeichnen die Marker die Ergebnisse an der jeweiligen Punktreihe. Der Übersichtlichkeit<br />

halber wurden die Markerpositionen mit Linien verb<strong>und</strong>en.<br />

Obwohl das <strong>Mess</strong>volumen mit einem Durchmesser <strong>von</strong> 1 m relativ begrenzt erscheint, gibt es<br />

<strong>von</strong> Punktreihe zu Punktreihe signifikante Unterschiede bezüglich der ermittelten <strong>Mess</strong>werte.<br />

Beispielsweise liegen beim Szenario mit direkter Sicht der „größte Maximalwert“ (Reihe 3<br />

<strong>und</strong> der „kleinste Maximalwert“ (Reihe 11) um ca. 4 dB auseinander. Dies bedeutet, dass man<br />

bei der Punktrastermethode nur mit einem relativ engen Gitter <strong>und</strong> ausreichend viel Gitterpunkten<br />

sicher das Maximum treffen wird. Gleiches gilt für die Mittelwerte (leistungsmäßig<br />

gemittelt), wobei hier bedeutsam ist, dass die Punktreihe mit dem größten Einzelwert nicht<br />

unbedingt mit der Punktreihe übereinstimmen muss, die den größten über die drei Punkte<br />

gemittelten Wert aufweist. So ist beispielsweise im Szenario ohne direkte Sicht der maximale<br />

Mittelwert in Reihe 10 ca. 2 dB größer als in Reihe 15, die den größten Maximalwert aufweist).<br />

Erfolgt also die Wahl der „Mittelungsebene“ anhand eines vorher bestimmten Ortes<br />

mit maximaler Immission, sind Fehlbewertungen möglich.

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