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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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Seite 25 <strong>von</strong> 77 zum Zwischenbericht "Literaturstudie <strong>Mess</strong>- <strong>und</strong> <strong>Berechnungsverfahren</strong> Mobilfunk"<br />

durchgeführt werden. Dabei bleiben Inhomogenitäten senkrecht zum Gr<strong>und</strong>riss (z.B. Inneneinrichtung)<br />

unberücksichtigt [LAU 94, LAU 95].<br />

2.3.2.2.4 Integralgleichungsmethode (Integral Equations, IE)<br />

Diese Methode beginnt mit der Ableitung <strong>von</strong> Integralausdrücken für das elektrische <strong>und</strong> das<br />

magnetische Feld aus den Maxwellschen Gleichungen unter Zuhilfenahme <strong>von</strong> Greenschen<br />

Funktionen.<br />

Es gibt eine Reihe <strong>von</strong> direkten <strong>und</strong> iterativen Algorithmen <strong>zur</strong> Lösung des entstehenden<br />

Integralgleichungssystems. Am bekanntesten sind dabei die Momentenmethode (Method of<br />

Moments, MoM), Galerkin Methode, Point Matching Methode <strong>und</strong> Bo<strong>und</strong>ary Element<br />

Methode (BEM).<br />

IE Methoden werden vorzugsweise für offene Probleme eingesetzt, d.h. wenn die Abstrahlung<br />

in den Raum berücksichtigt werden soll.<br />

2.3.2.3 Hybridmethoden<br />

Bei solchen Modellen wird versucht zwei oder mehr Methoden zu kombinieren, um die<br />

Nachteile der einen Methode durch die Vorteile einer anderen auszugleichen. So lässt sich<br />

beispielsweise zuerst FDTD im Nahbereich (wenige Wellenlängen) um die Antenne einsetzen,<br />

um ein effektives Strahlungsdiagramm unter Berücksichtigung der Montageumgebung zu<br />

berechnen [KOI 97], <strong>und</strong> anschließend ein strahlenoptisches Modell anwenden, um die<br />

"großen" Strecken bis zum Beobachtungsgebiet zu überbrücken, um schließlich wieder<br />

mittels FDTD die kleinräumige Struktur im Beobachtungsgebiet (wenige Wellenlängen) zu<br />

berechnen [BCP 00]. Die entstehenden Gleichungssysteme werden mittels geeigneter Kontinuitätsbedingungen<br />

an den gemeinsamen Bereichsgrenzen verb<strong>und</strong>en.<br />

In [BAS 02, AHS 01] werden 3 Methoden, FEM/BEM/UTD, kombiniert, um beliebig geformte,<br />

inhomogene <strong>und</strong> elektrisch große Szenarien zu berechnen. Diese Methode wurde<br />

vorgeschlagen, um die Feldstärken in der Nähe <strong>von</strong> Basisstationsantennen (bis zu etwa 10 m)<br />

unter Berücksichtigung der tatsächlichen Installationsumgebung zu bestimmen.<br />

Diese Verfahren sind <strong>zur</strong> Zeit noch nicht sehr fortgeschritten <strong>und</strong> es liegen keine Angaben<br />

zum benötigten Rechenaufwand vor. Darüber hinaus gilt wie für jedes analytische Modell<br />

auch hier, dass die Qualität des Berechnungsergebnisses stark <strong>von</strong> der Verfügbarkeit <strong>und</strong><br />

Qualität der benötigten detaillierten Umgebungsdaten abhängt.<br />

2.3.3 Out-to-indoor Modelle<br />

In der Nähe <strong>von</strong> Basisstationen sind vielfach auch die innerhalb <strong>von</strong> Gebäuden auftretenden<br />

Feldstärken <strong>von</strong> Interesse. Sofern exakte Daten <strong>zur</strong> Innenraumarchitektur der Gebäude sowie<br />

zu den Materialparametern <strong>von</strong> Wänden <strong>und</strong> Decken verfügbar sind, lassen sich hierfür im<br />

Prinzip ebenfalls strahlenoptische Verfahren verwenden [ALE 82, AMC 89, CMN 85, LLL<br />

94, SEI 91, YEK 91]. Aufgr<strong>und</strong> der Notwendigkeit, auch transmittierte Strahlen zu berück-

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