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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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Seite 166 <strong>von</strong> 187 des Abschlussberichtes "Entwicklung geeigneter <strong>Mess</strong>- <strong>und</strong> <strong>Berechnungsverfahren</strong>"<br />

20<br />

Abweichung vom <strong>Mess</strong>wert [dB]<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

<strong>Mess</strong>unsicherheit<br />

-5<br />

EFC-400 EMF-Visual Insite Quickplan Fieldview<br />

Bild 3.6.71:<br />

Abweichung der Simulationsergebnisse vom <strong>Mess</strong>wert bei nicht direkter Sicht <strong>zur</strong> Sendeanlage<br />

(non LoS)<br />

Es ist deutlich zu erkennen, dass die reine Freiraumberechnung inklusive einem Zuschlag <strong>von</strong><br />

3 dB (Fieldview) den gemessenen Wert gr<strong>und</strong>sätzlich deutlich überschätzt. Eine Verbesserung<br />

hinsichtlich einer geringeren Überschätzung liefert hier die Freiraumberechnung mit<br />

Berücksichtigung <strong>von</strong> Bodenreflexion (Faktor 1,7 bzgl. der Leistungsflussdichte) <strong>und</strong> der<br />

Gebäudedämpfung (3 dB). Bei den auf Strahlenoptik basierenden Programmen kann festgehalten<br />

werden, dass sie zwar in der Regel die Immission auch überschätzen, aber im Mittel<br />

gesehen, den gemessenen Immissionswert genauer wiedergeben.<br />

Die für diese Studie simulierten Szenarien lassen aufgr<strong>und</strong> ihrer Anzahl keine statistische<br />

Auswertung der Ergebnisse zu. Dennoch können folgende Feststellungen getroffen werden:<br />

Liegt ein Szenario vor, in dem direkte Sicht <strong>zur</strong> Antenne herrscht (LoS), geben sowohl auf<br />

Freiraumausbreitung als auch auf Strahlenoptik basierende Programme eine sehr gute Näherung<br />

zum gemessen Wert wieder.<br />

Wird dagegen eine Konfiguration untersucht, in der keine direkte Sicht <strong>zur</strong> sendenden Antenne<br />

vorliegt (nLoS), überschätzt die Methode „Freiraumausbreitung + 3 dB“ die tatsächliche<br />

Immission stark. Eine Verbesserung hinsichtlich einer geringeren Überschätzung liefert hier<br />

die Freiraumberechnung mit Berücksichtigung <strong>von</strong> Bodenreflexion (Faktor 1,7 bzgl. der<br />

Leistungsflussdichte) <strong>und</strong> der Gebäudedämpfung (3 dB). Auf Strahlenoptik basierende<br />

Programme liefern bessere Ergebnisse, die die tatsächliche Immission aber auch unterschätzen<br />

können. An dieser Stelle kann zwischen drei Fällen unterschieden werden:<br />

1. Wird eine Worst-Case Prognose gefordert, die unabhängig vom Szenario den tatsächlichen<br />

Wert der Immission in der Regel nicht unterschätzt, sollte die Berechnungsmethode<br />

„Freiraumausbreitung + 3 dB“ angewendet werden. Dieses hat aber die Konsequenz,<br />

dass in nLoS-Konfigurationen die Überschätzung der Immission groß sein kann. Speziell<br />

für diese Methode werden in [WUSCH 03] Daten <strong>zur</strong> Verfügung gestellt, die eine<br />

begrenzte statistische Auswertung erlauben. Die Ergebnisse eines Vergleichs <strong>von</strong> 63

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