10.04.2014 Aufrufe

„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Seite 24 <strong>von</strong> 187 des Abschlussberichtes "Entwicklung geeigneter <strong>Mess</strong>- <strong>und</strong> <strong>Berechnungsverfahren</strong>"<br />

<strong>Mess</strong>werterfassung <strong>und</strong> -auswertung zu berücksichtigen. Dabei ist auch die im allgemeinen<br />

nicht bekannte Lage des Feldstärkevektors im Raum zu beachten.<br />

8. Berücksichtigung <strong>von</strong> zeitlichen Schwankungen: Gerade bei <strong>Mess</strong>punkten, die keine<br />

direkte Sicht auf die Anlage haben, können zeitliche Änderungen im Ausbreitungsweg<br />

(vorbeifahrende Autos, sich bewegende Personen, windbewegte Bäume) eine zeitlich<br />

schwankende Immission am <strong>Mess</strong>ort bewirken. Diese Schwankungen müssen mittels einer<br />

geeigneten Methodik der <strong>Mess</strong>durchführung erfasst werden können. Da es sich hier<br />

um eine zeitliche Änderung des Fast Fading Bildes handelt, kommen prinzipiell dieselben<br />

Methoden wie für Punkt 7 in Betracht.<br />

9. Genauigkeit: Das <strong>Mess</strong>verfahren muss hinreichend genau <strong>und</strong> die <strong>Mess</strong>unsicherheit<br />

begrenzt sein, so dass sich eine verlässliche Aussage bezüglich des Abstandes der <strong>Mess</strong>werte<br />

zu den Grenzwerten machen lässt.<br />

10. Reproduzierbarkeit: Das <strong>Mess</strong>verfahren muss reproduzierbare Ergebnisse liefern, d.h.<br />

die <strong>Mess</strong>ergebnisse sollten bei <strong>Mess</strong>ungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten bzw. durch<br />

unterschiedliche <strong>Mess</strong>institutionen nicht zu weit differieren, da sonst das Vertrauen in die<br />

Korrektheit der ermittelten Werte nicht mehr gegeben ist.<br />

11. Dokumentation: Die Dokumentation der Ergebnisse hat so zu erfolgen, dass eine Nachvollziehbarkeit<br />

der <strong>Mess</strong>ungen für Fachpersonal gewährleistet ist.<br />

12. Qualifizierung des <strong>Mess</strong>personals: Wünschenswert wäre es ein <strong>Mess</strong>verfahren derart zu<br />

finden, das nicht nur durch hochqualifiziertes Fachpersonal im Bereich Hochfrequenzmesstechnik,<br />

sondern auch durch Kontroll- <strong>und</strong> Überwachungsorgane (z.B. Umweltbehörden,<br />

Strahlenschutzbehörden usw.) durchführbar ist. Allerdings ist hierbei aufgr<strong>und</strong><br />

der sehr komplexen <strong>und</strong> nicht trivialen Problemstellung der Hochfrequenzmesstechnik mit<br />

Einschränkungen zu rechnen.<br />

2.4 Vorgaben der 26. BImSchV<br />

Laut Aufgabenstellung soll das <strong>Mess</strong>verfahren <strong>zur</strong> Überprüfung der Grenzwerte geeignet<br />

sein. Das bedeutet, dass insbesondere die in der relevanten Personenschutznorm festgelegten<br />

Bedingungen bezüglich Erfassung, Gültigkeit <strong>und</strong> Interpretation der Grenzwerte zu beachten<br />

sind.<br />

Die für Deutschland relevanten Grenzwerte sind in der „26. Verordnung <strong>zur</strong> Durchführung<br />

des B<strong>und</strong>es-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über elektromagnetische Felder -<br />

26. BImSchV)“ vom 16. Dezember 1996 [26. BImSchV] festgelegt. Die 26. BImSchV ist auf<br />

Mobilfunk Basisstationen voll anwendbar.<br />

Im folgenden sind diejenigen Anforderungen aus der 26. BImSchV sowie aus den LAI<br />

Hinweisen <strong>zur</strong> Durchführung dieser Verordnung [LAI 04], die bei der Entwicklung <strong>und</strong><br />

Bewertung <strong>von</strong> entsprechenden <strong>Mess</strong>verfahren relevant sind, aufgeführt:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!