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„Entwicklung von Mess-und Berechnungsverfahren zur ... - BMU

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Seite 15 <strong>von</strong> 77 zum Zwischenbericht "Literaturstudie <strong>Mess</strong>- <strong>und</strong> <strong>Berechnungsverfahren</strong> Mobilfunk"<br />

Frequenz<br />

150 .. 1500 MHz<br />

Entfernung<br />

1 .. 20 km<br />

Höhe der Basisstationsantenne 30 .. 200 m<br />

Höhe der Mobilstationsantenne 1 ..10 m<br />

Tabelle 2.2<br />

Gültigkeitsbereich des Okumura-Hata-Modells<br />

Ausgegangen wird beim Okumura-Hata-Modell <strong>von</strong> einer Basisdämpfung für urbanes Gebiet<br />

über quasi-ebenem Gelände. Zur Berücksichtigung der Antennenhöhe der MS wird ein<br />

Korrekturterm abhängig <strong>von</strong> der Art der Umgebung (Kleinstadt oder Großstadt) gewählt.<br />

Zusätzlich <strong>zur</strong> Geländeklasse urban kennt das Okumura-Hata-Modell die Klassen suburban<br />

(z.B. Dorf) <strong>und</strong> ländlich offen (z.B. Wiese oder Acker). Für diese Klassen ergibt sich die<br />

isotrope Funkfelddämpfung aus der Basisdämpfung durch Hinzufügen <strong>von</strong> konstanten <strong>und</strong><br />

frequenzabhängigen Korrekturen.<br />

Die gegenüber der Freiraumausbreitung <strong>und</strong> Zweistrahltheorie im Mittel erhöhten Dämpfungswerte<br />

resultieren daraus, dass stets Hindernisse die Ausbreitung behindern, was zusätzliche<br />

Verluste hervorruft. Da diese Effekte nur pauschal berücksichtigt werden, ergeben sich<br />

in den zahlreichen Fällen, in denen das Gelände vom angenommenen Normgelände abweicht,<br />

große Fehler. Die mit wachsender Entfernung monoton steigende Funkfelddämpfung vernachlässigt<br />

alle lokalen Effekte, wie z.B. Abschattung oder Reflexion. Eine derartige monoton<br />

steigende Funkfelddämpfung entspricht in aller Regel nicht der Realität. Das empirische<br />

Okumura-Hata-Modell liefert bestenfalls einen ersten Anhaltspunkt.<br />

2.3.1.1.4 COST-Hata-Modell [COS 99]<br />

Das Okumura-Hata-Modell ist beschränkt auf Frequenzen zwischen 150 MHz <strong>und</strong> 1500<br />

MHz. Daher ist die Planung <strong>von</strong> z.B. GSM 1800 oder UMTS Systemen nicht möglich. Im<br />

Rahmen der europäischen Forschungskooperation COST (European Cooperation in the Field<br />

of Scientific and Technical Research) wurden deshalb die <strong>Mess</strong>ungen <strong>von</strong> Okumura [OKU<br />

68] für Frequenzen oberhalb <strong>von</strong> 1,5 GHz ausgewertet. Das hierauf basierende Modell wird<br />

als COST-Hata-Modell bezeichnet. Dessen Gültigkeitsbereich ist gegeben durch:<br />

Frequenz<br />

1500 .. 2000 MHz<br />

Entfernung<br />

1 .. 20 km<br />

Höhe der Basisstationsantenne 30 .. 200 m<br />

Höhe der Mobilstationsantenne 1 ..10 m<br />

Tabelle 2.3<br />

Gültigkeitsbereich des COST-Hata-Modells<br />

Ebenso wie beim Okumura-Hata-Modell sind nur BS-Antennenhöhen größer als 30 m zugelassen,<br />

weshalb eine Anwendung auf Mikro-Zellen meist nicht möglich ist. Für Makro-Zellen<br />

in urbaner Umgebung ergibt sich analog zum ursprünglichen Modell ebenfalls eine Basis-

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