04.01.2013 Aufrufe

Jahresband 1997. Bearb. von Rudolf Lang - Netzwerk Mediatheken

Jahresband 1997. Bearb. von Rudolf Lang - Netzwerk Mediatheken

Jahresband 1997. Bearb. von Rudolf Lang - Netzwerk Mediatheken

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

eines Wahrnehmungsregimes sein, das die Aufmerksamkeit des Subjekts für<br />

eine breite Skala beanspruchte." Der Autor will zeigen, "wie das Fernsehen<br />

historisch in diesem allgemeinen Paradigma der<br />

Wahrnehmungsmodernisierung erscheint" und "das Fernsehen in seiner<br />

spezifischen Beziehung zu dem einflußreichen Begriffes Spektakels, der für<br />

entscheidende Eigenschaften der Moderne des 20. Jahrhunderts als<br />

Erklärungsmodell diente, untersuchen".<br />

630. Herzogenrath, Wulf: Der Fernseher als Objekt : Videokunst und Videoskulptur<br />

in vier Jahrzehnten<br />

in: TV-Kultur. Das Fernsehen in der Kunst seit 1879. Hrsg. <strong>von</strong> Wulf<br />

Herzogenrath u.a. Amsterdam ; Dresden <strong>1997.</strong> S. 110-123.<br />

3/8900<br />

Die Sechziger: Die "Störung" des Fernsehers<br />

Die Siebziger: Die Emanzipation des Fernseh-Objekts und seine<br />

Entmaterialisierung<br />

Die Achtziger: Fernseher formen Figurationen und werden zu skulpturalen<br />

Elementen<br />

Die Neunziger: Ganzheitlichkeit und neue Selbstverständlichkeit<br />

631. Trummer, Thomas: Fernsehen und die Selbstliquidierung des Medialen<br />

in: Fernbedienung. Does television inform the way art is made? Konzept: Eva<br />

Maria Stadler, Thomas Trummer. Graz 1996. S. 9-17.<br />

2/21406<br />

Der Autor versucht einen Überblick über die Geschichte der Videokunst zu<br />

geben, die über das Medium Fernsehen reflektiert.<br />

"Das Fernsehen gilt nicht als kongeniale Technologie der Künste. Seine<br />

Massenästhetik wird mehr als schmarotzender Nutznießer<br />

innovationsfreudiger künstlerischer Erneuerungskraft gesehen. Nimmt man wie<br />

Adorno an, daß die Kunst nur dann ihre Bestimmung erzielt, wenn sie sich am<br />

höchsten Stand zeitgenössischer Technologie orientiert, dann steht TV als<br />

Anreger für eine zeitgenössische ästhetische Praxis tatsächlich in Frage. Jedes<br />

Medium hat als immanentes Gesetz seinen idealen Endpunkt in der<br />

Selbstauflösung. Als Instrument der Vermittlung tendiert das Medium, egal ob<br />

Film, Telefon, Computertechnologie oder Schallplatte, sich selbst zugunsten<br />

des <strong>von</strong> ihm Vermittelten aufzulösen. Das Fernsehbild unterscheidet sich in<br />

dieser Tatsache nicht <strong>von</strong> anderen Erfindungen. Als Mittel zur audiovisuellen<br />

Übertragung unterliegt es der selbstauferlegten Verpflichtung, möglichst<br />

authentisch etwas <strong>von</strong> ihm Verschiedenes wiederzugeben. Sein Knotenpunkt<br />

liegt in der Anpassung vermittelter Realität an die Wahrnehmungsleistung<br />

menschlicher Sinne. Anders gesagt: Der Sinneseindruck des medial<br />

Vermittelten soll dem Sinneseindruck des Originals möglichst gleichen....Die<br />

Schlußfolgerung daraus ist, daß das beste Medium kein Medium ist, weil es -<br />

wenn es verschwindet - die Übertragung weder beeinflussen noch stören<br />

kann."<br />

632. Gruber, Klemens: Der fernbediente Zuschauer<br />

in: Fernbedienung. Does television inform the way art is made? Konzept: Eva<br />

Maria Stadler, Thomas Trummer. Graz 1996. S. 18-25.<br />

2/21406<br />

212

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!