04.01.2013 Aufrufe

Jahresband 1997. Bearb. von Rudolf Lang - Netzwerk Mediatheken

Jahresband 1997. Bearb. von Rudolf Lang - Netzwerk Mediatheken

Jahresband 1997. Bearb. von Rudolf Lang - Netzwerk Mediatheken

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Geschlechtszugehörigkeit, Angstbewältigungsstil, Aggressionsbereitschaft,<br />

Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit, Medienkompetenz,<br />

Medienkonsumverhalten und Niveau bzw. Dauer überschwelliger kardialer<br />

Reaktionen während der Filmrezeption aufwiesen."<br />

717. Groebel, Jo: Medienkompetenz und Kommunikationsbildung : Anmerkungen zur<br />

Rolle <strong>von</strong> Politik, Produzenten, Pädagogik und Prosumenten<br />

in: Medienpsychologie. Jg. 9. <strong>1997.</strong> H. 3. S. 235-241.<br />

2/17662-9-<br />

"Die Wissensformen Fakten, Prozesse, Strukturen korrespondieren mit der<br />

Mediendidaktik, der Medienerziehung und der Kommunikationsbildung.Sie<br />

haben jeweils eine technische, eine kognitive, eine emotionale und eine soziale<br />

Dimension.<br />

Mediendidaktik bezieht sich auf den Einsatz <strong>von</strong> Kommunikationstechnologie<br />

als Lehr- und Lernmittel.<br />

Medienerziehung ist zwar auch das Faktenwissen über Eigenschaften der<br />

Medien, ihrer Sprache, Bedeutung und Wirkungen. In dem Maße aber, in dem<br />

die Medien zu einer digitalen Infrastruktur zusammenwachsen, wird<br />

Prozeßwissen wichtiger werden: Für welche inhaltlichen Fragen sind welche<br />

Medien am besten geeignet? Welche Quellen sind wie glaubwürdig? Wie<br />

komponiere ich aus dem zur Verfügung stehenden Weltwissen ein für mich<br />

optimales und funktionales Bouquet?<br />

Kommunikationsbildung ist das Strukturwissen über die Zusammenhänge <strong>von</strong><br />

digitaler und nicht-digitaler Welt. Es bezieht sich auf die umfassende<br />

Orientierung in einer Umgebung, die ständige Verknüpfungen zwischen<br />

medialen und nicht-medialen Erfahrungen notwendig macht. Neben der<br />

Medienerziehung als Spezialfach über die inhaltlichen Möglichkeiten der<br />

verschiedenen Techniken ist hier die Integration aller Wissensformen<br />

notwendig."<br />

718. Pörksen, Bernhard im Gespräch mit Siegfried J. Schmidt: Die unaufhebbare<br />

Endgültigkeit der Vorläufigkeit : Perspektiven konstruktivistischen Denkens<br />

in: Communicatio socialis. Jg. 30. <strong>1997.</strong> H. 1. S. 17-27.<br />

2/6004-30-<br />

"Seit einigen Jahren gewinnt - auch in der Literatur- und Medienwissenschaft -<br />

eine Denkschule an Popularität, die <strong>von</strong> manchen Autoren in den Rang eines<br />

'neuen Paradigmas' erhoben wird und unter der Sammelbezeichnung<br />

'Konstruktivismus' für Furore sorgt." Thema des Interviews ist der "innovative<br />

Effekt des konstruktivistischen Denkens .... und seine literatur- und<br />

medienwissenschaftliche Fundierung. Fundamental ist, daß das Verhältnis der<br />

Begriffe 'Medienwirklichkeit' und 'Wirklichkeit' neu bestimmt wird. Aus<br />

konstruktivistischer Perspektive läßt sich nur sagen: Die Wirklichkeit, die die<br />

Medien konstruieren, ist die Wirklichkeit, die die Medien konstruieren - und<br />

das ist alles! Besonders deutlich läßt sich diese Veränderung sicher am<br />

Beispiel der Medienwirkungsforschung demonstrieren. Zentral ist hier, daß der<br />

Rezipient an Bedeutung gewinnt. Er spielt aus konstruktivistischer Sicht eine<br />

wichtige Rolle in der Verarbeitung des Medienangebotes. Was sind die<br />

Haltepunkte in der Materialität des Medienangebotes, die in einer bestimmten<br />

Situation tatsächlich auch aufgegriffen und tatsächlich auch genutzt werden?"<br />

237

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!