Ingrid - tu als ob - Ingrid Bergman

1940
"...Man hält sich gerne zurück, eine Schauspielerin bei ihrem
ersten Auftritt zu sehr zu loben, aber die Zeit wird kommen,
wo es uns schwerfallen wird, Miss Bergman noch genügend zu
würdigen..."
(Brooks Atkinson, New York Times, über Ingrids Bühnendébut)
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versüsste ihr David O. Selznick die Aussichten auf ihre Arbeit
in Hollywood durch sein Versprechen, ihren Traum zu erfüllen
und einen Film über ihre geliebte Jeanne d'Arc zu produzieren.
In der freudigen Erwartung dieser Aussichten kam sie am 12.
Januar in New York an – was von der New York Times am
darauffolgenden Morgen mit einer kurzen Notiz und einigen
bekannten Namen aus der Passagierliste der "Rex" vermerkt
wurde. Aber Kay Brown stimmte auf Instruktion durch ihren
Boss in das Schweigen um die Jungfrau von Orleans ein. Selznick
wollte den Zeitplan für diesen Film zu gegebener Zeit persönlich
bekanntgeben – was aber nie geschah. Nicht einmal
von einem Ersatzprojekt für sie war je die Rede.
"Obschon ich scheu war, brüllte ein Löwe in mir, der
sich weder stillhalten noch schweigen wollte", sagte Ingrid.
Während den ersten beiden Monaten des Jahres bedrängte sie
Selznick unablässig, ihr Arbeit zu geben, was ihr wichtigstes
Lebenselement war. Tatsächlich musste ihr Produzent schnell
erkennen, dass sie weder stillzuhalten noch zu schweigen gedachte.
"Ohne Arbeit zu sein, machte mich krank", erklärte sie
später.
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