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Ingrid - tu als ob - Ingrid Bergman

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höchst beeindruckende Nonne in "Heaven Knows, Mr. Allison" ,<br />

Audrey Hepburn arbeitete an der "Geschichte einer Nonne"<br />

und "Ben Hur" war in Vorberei<strong>tu</strong>ng. Was <strong>Ingrid</strong> anbelangt, so<br />

war sie in der öffentlichen Gunst so rehabilitiert, dass ihr Akzent<br />

ebenso bereitwillig ignoriert wurde, wie ihr ehem<strong>als</strong><br />

schlechter Ruf: sie wurde glatt <strong>als</strong> British verkauft, wie ihr<br />

deutscher Co-Star Curd Jürgens <strong>als</strong> chinesischer Offizier und<br />

der Engländer R<strong>ob</strong>ert Donat <strong>als</strong> Mandarin.<br />

ABER DA STAND NOCH EINE ANDERE Wiederherstellung<br />

an, nachdem der Film diesen Sommer fertiggestellt war. Gemeinsam<br />

hatten <strong>Ingrid</strong> und Lars eine Liegenschaft im ländlichen<br />

Frankreich gefunden, ein dreihundert Jahre altes Gebäude,<br />

das geradewegs einem Märchenbuch entsprungen zu sein<br />

schien und dessen Renovation und Modernisierung sie nun zu<br />

überwachen hatten. Eine S<strong>tu</strong>nde von Paris entfernt und zwei<br />

Meilen ausserhalb des winzigen Dörfchens Choysel im Chevreuse-Tal<br />

gelegen, war es ein üppiges Anwesen mit einem reichen<br />

Bestand an alten Zedern, Zypressen, Pappeln, Nussbäumen<br />

und Tannen. Versteckt darin lag "La Grange aux Moines",<br />

die Mönchs-Scheune, ein Haus aus Bruchsteinmauern, mit<br />

Dachgauben und alten Ziegeln. Seit Jahren wünschte sich <strong>Ingrid</strong><br />

ein Stück französischen Boden wegen ihrer tiefen Beziehung<br />

zu Jeanne d'Arc. Nun hatte sie es – ein Ort zum Entspannen,<br />

nahe und doch fern vom Moloch Paris, ein Ort auch für<br />

ihre Kinder.<br />

AM SONNTAG MORGEN, 21. Dezember 1958, gaben<br />

sich <strong>Ingrid</strong> und Lars im Zivilstandsamt von Claxton Hall, London,<br />

in Anwesenheit einiger Freunde das Jawort. Dann begaben<br />

sie sich gemütlich hinüber zur schwedischen Kirche, wo sie<br />

den Segen empfingen, schlürften Champagner beim Lunch im<br />

Connaught Hotel und – noch bevor das Blitzgewitter sie blenden<br />

konnte – bestiegen sie ein Flugzeug nach Choysel. Die<br />

Frage ihrer Trennung oder Scheidung von R<strong>ob</strong>erto Rossellini<br />

konnte Graziadeis Gewieftheit zum Trotz noch nicht gelöst<br />

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